Albert - Das Online-Magazin

 

Klassentreffen nach 45 Jahren

Auf den ersten Blick haben sie sich in ihrer alten Schule trotz – oder wegen - aller Neuerungen wohl gefühlt: 11 von damals 22  Schülerinnen, die 1972 ihr Abitur am ehemaligen Geschwister-Scholl-Gymnasium ablegten, trafen sich nun wieder. Eine von ihnen schickte uns ihre Eindrücke in einem  Bericht:

1 2"Bei herrlichstem Sonnenschein trafen wir uns am Samstag, dem 3.6.17, auf dem Schulhof des heutigen ASGSG. Wir, das waren 11 der 22 Ehemaligen des GSG, Abschlussjahrgang 1972. Vor 45 Jahren hatten wir zusammen das Abitur bestanden, nun wollten wir unsere alte Wirkungsstätte wiedersehen.

Organisiert durch eine Mitschülerin, führte uns Herr Hein durch „ unsere Schule“. Er zeigte uns nicht nur u.a. unseren alten Klassenraum aus der Sexta, sondern erklärte uns auch sehr anschaulich Veränderungen und Umstrukturierungen des mittlerweile fusionierten ASGSG. Er hatte es nicht immer leicht, sich gegen unser unentwegtes Geplapper durchzusetzen, aber es brachen sich bei fast jeder von uns Erinnerungen Bahn, die natürlich sofort mit den anderen geteilt werden mussten:

  • der Stoßseufzer in der Turnhalle: „ da stand immer der Schwebebalken „
  • überhaupt Sport: wir waren mit die erste Klasse, die von Gertrud Schäfer unterrichtet wurde.
  • Skifreizeiten nach La Villa ( 14 Tage!)
  • das feierliche Öffnen des Jungenschulhofes für die Mädchen durch die Schulleitung des ASG
  • das strenge, aber letztlich auch konstruktive Regiment unserer Handarbeitslehrerin
  • der Gang zwischen den Turnhallen...und…
  • nicht zuletzt: das Pilotprojekt vor Beginn der heutigen Reformierten Oberstufe.

Dieses Projekt sah so aus, dass die Klassen 12 und 13 des ASG und GSG außer in den fremdsprachlichen Fächern und im Fach Mathematik bei regulärer Stundentafel gemeinsam in Kursen, die gewählt werden konnten, unterrichtet wurden. Aus diesem Anlass wurde der Pavillon errichtet, der heute nicht mehr zu den Schulgebäuden zählt. Dass es damals die ersten gemischten Lerngruppen gab, war auch für uns ein eklatanter Fortschritt, wenn man bedenkt, dass noch ca. 4 Jahre vorher eine junge Lehrerin für Aufsehen sorgte, weil sie eine lange Hose und keinen Rock(!) trug.

Die schulischen Neuerungen- vor allem im Neubau und im offenen Ganztag - haben uns beeindruckt und gut gefallen. Die farbenfrohen Räume wirken gepflegt, strukturiert und benutzerfreundlich und verströmen eine angenehme Lernatmosphäre. Auf den ersten Blick haben wir uns wohlgefühlt. Und so hoffen wir, dass das geplante, offizielle Ehemaligentreffen des ASGSG bald stattfinden wird, damit wir weiter neue/  alte Kontakte knüpfen und unsere schulischen Eindrücke vertiefen können.

Ein herzliches Danke an Herrn Hein."

Ingrid Schumacher ( Petzold )