Albert - Das Online-Magazin

Wahlkampf am ASGSG

Das erste Mal wurden am ASGSG im Fach „Politik und Wirtschaft“ eigene Parteien gebildet. Am Anfang des ersten Halbjahres 2017 nahm die Klasse 7a an diesem Projekt im Rahmen des regulären Unterrichts teil. Als erstes suchten sich die einzelnen Grüppchen zusammen und besprachen, welche Themen sie als Partei aufgreifen wollten, um sich genauer damit auseinander zu setzen.

Außerdem entschlossen sie sich auch, aus den so entstandenen Zielen und Ansichten konkrete Parteinamen für die Parteien zu entwickeln, z.B. die DGA: Deutsches Großes Alles, die NFD: Neues Für Deutschland, die DBF: Demokratische Bewegung für Frieden, die DMA: Deutschland Ma(r)l Anders und die DDP: Deutsche Demokratische Partei.

Jede Partei stellte ihr Wahlprogramm in Form einer Power Point Präsentation vor, wobei die DBF sogar noch einen eigenen Jingle entwickelte. Nach den Parteipräsentationen durften die übrigen SchülerInnen Fragen zum Wahlprogramm der jeweiligen Parteien stellen. Auch außerhalb des Unterrichts wurde der Wahlkampf bestritten, das Projekt führte auch viele SchülerInnen näher an die Politik heran und man konnte des Öfteren politischen Gespräche auf den Fluren hören. Selbst über Bündnisse im Vorfeld der Wahl wurde nachgedacht, doch zumindest direkt davor sind keine zustande gekommen.

Später wurden auf dem eigenen Stimmzettel der Klasse 7a Spitzenkandidaten (für die Erststimme) und Abgeordnete der jeweiligen Partei (für die Zweitstimme) ausgewählt. Der Spitzenkandidat bzw. die Spitzenkandidatin jeder Partei musste am Tag vor der Wahl auch noch eine kurze Wahlkampfrede halten, das Zeitlimit von 1:30 Minute wurde von Zeitwächtern überwacht. Ziel dieser Rede war es, nochmal ein paar Stimmen zu gewinnen, um bei der Wahl möglichst gut abzuschneiden. Als Spitzenkandidaten sprachen Elias Brandau von der NFD, Aylin Cerik von der DBF, Finn Lucas von der DMA, Simon Zehm von der DDP und Sina Harren von der DGA. Vor der Durchführung der eigentlichen Wahl erfolgte die Vorbereitung: Es wurden zwei Wahlkabinen und eine Wahlurne aufgestellt

2017 11 09 wahlkampf1 600

Wahlkabine mit Wahlurne von der Juniorwahl, die parallel zur Landtagswahl 2017am ASGSG durchgeführt wurde

 

Stimmzettel der Klasse 7a         parallel zur Bundestagswahl 2017

Du hast zwei Stimmen!

Mit der Erststimme wählst du den                                     Mit der Zweitstimme wählst du eine

Direktkandidaten!                                                                   Partei!


               Simon (DDP)

               DDP: Niels, Sherin

               Sina (DGA)

               DGA: Carolin, Emelie,

                       Luisa

               Finn (DMA)

               DMA: Ömer, Roman

               Aylin (DBF)

               DBF: Daria, Josie

               Elias (NFD)

               NFD: Alex, Maximilian

 

2017 11 09 Wahlkampf2 600

Der Wahlvorstand, bestehend aus dem Schriftführer und den beidenBeisitzern, stellte sich der Klasse vor.

Daria Schelest erläuterte die jeweiligen Aufgaben: Der Schriftführer (Sven Benardt) kontrollierte die Ausgabe der Stimmzettel und hakte die Ausgabe in der Namensliste ab.

Die Wahlurne musste immer mit einem Zettel über dem Schlitz versehen werden, so dass nichts zwischendurch in die Wahlurne geworfen werden konnte. Die beiden Beisitzer Daria Schelest und Ömer Karahan waren für den korrekten Ablauf des Wahlvorgangs verantwortlich und dirigierten die Wähler zu den Wahlkabinen, sie achten darauf, dass immer nur ein/e Wähler/in in der Wahlkabine war und ein Stift für die Wahl bereitlag.

Wahlkampf3

bei der Stimmabgabe

Nach der Wahl wurden die Stimmen ausgezählt, wobei Simon Zehm von der DDP die meisten Erststimmen erhielt. Die Wahlbeteiligung lag bei 93,9%, d.h. 29 von 31 Schülern hatten ihre gültigen Stimmen abgegeben.

 2017 11 09 Wahlkampf4 600

Das Auszählen fand nach dem Unterricht statt, wurde von den beteiligten Schülern aber als sehr spannend beschrieben. Da erst eine Woche später wieder Unterricht war, musste das Ergebnis so lange vor der Klasse geheim gehalten werden, was auch funktionierte.

Das Ergebnis der Zweitstimmen warf die Frage auf, ob eine Stimmhürde, ähnlich der 5%-Hürde eingeführt werden sollte. Die Klasse entschied sich mehrheitlich dafür, so dass die DBF bei der anschließenden Wahl des Spitzenkandidaten (ähnlich der Wahl des Bundeskanzlers bzw. der Bundeskanzlerin) nicht mit wählen durfte. Es ergab sich aber dennoch eine knappe Mehrheit für den Spitzenkandidaten der DDP, der nun im Anschluss an die Wahl die Aufgabe hat, eine Regierung aus mehreren Parteien zu bilden, um regieren zu können. Leider fehlt für eine Fortführung dieses Projektes die Zeit.

Insgesamt haben alle viel Zeit und Arbeit in dieses Projekt gesteckt nicht nur die Schülerinnen und Schüler. Die Schüler der Klasse 7a sind Frau Graw sehr dankbar, dass sie dieses Projekt mit ihnen gemacht hat.

Daria Schelest, Pia Schaarschmidt, Maximilian Latusek und Frau Graw