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Auf dem Weg nach Europa - Das ASG macht sich fit für die  Beteiligung an einem Comeniusprojekt zu Bildung und Kultur in Europa

Zur Planung von gemeinsamen Projekten zum Thema „Europäische Bürgerschaft“ im Rahmen des von der EU geförderten Europäischen Bildungsprogramms Comeniustrafen sich vom 13. bis 17. Januar 2010 vier Lehrerinnen und Lehrer von Schulen aus Bergen op Zoom (Niederlande), Teneriffa (Spanien)Sibiu (Rumänien) und Kramförs (Schweden), mit ihren Kolleginnen und Kollegen vom ASG zu einem Vorbereitungsbesuch. 

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Ziel des Treffens war es, einen  gemeinsamen der Antrag für das zweijährige Projekt zu formulieren, um diesen bei der jeweiligen nationalen Comeniusagentur bis zum 19.Februar 2010 einreichen zu können. Das ASG  wird nach  der Bewilligung wie beim ersten Comeniusprojekt von 2003-2006 wieder die Aufgabe der  Koordinierung des Projektes für alle Schulen übernehmen. 

Um den zentralen Ideen des Projektes wie der Förderung von demokratischen Werten, der sozialen und interkulturellen Kompetenzen möglichst schnell Taten folgen zu lassen, erarbeiteten die Lehrkräfte in Workshops, die in der Konferenzsprache Englisch durchgeführt wurden, verschiedene Ideen zur praktischen Umsetzung des Austausches. So soll im ersten Jahr anhand von Selbstportraits eine Korrespondenz zwischen den Schülern und Schülerinnen der verschiedenen Länder über Themen wie Freizeitgestaltung, Familie, Fest, Freundschaft etc. entwickelt werden. Im zweiten Jahr soll dann die Ausweitung auf regionale, nationale und europäische Aspekte erfolgen. Als Informations- und Interaktionsbasis sollen dabei entsprechend dem Schulprogramm des ASG, aber auch hinsichtlich eines erfahrungs- und handlungsorientierten Unterrichts die verschiedenen Möglichkeiten der neuen Kommunikationstechnologien genutzt werden. So wird neben den bereits bestehenden E-mail-Kontakten durch das e-Twinning auch eine eigene Website erstellt werden, die den Lehrkräften sowie den SuS sowohl die Sichtung und Bereitstellung von Materialien als auch ein Forum zur Vorstellung der Projekte und einen Chatroom ermöglicht. Daneben sollen mit den Schülerinnen und Schüler Filme, Rollenspiele, Interviews etc. erarbeitet werden, in denen diese ihre Vorstellungen und Einstellungen zur europäischen Bürgerschaft und zum Haus Europa jeweils den SuS der anderen Länder vorstellen, um nationale Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich des Europagedankens  darzustellen. Auch erhalten sie die Möglichkeiten ihre idealen Vorstellungen von Europa zu entwickeln.

 

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Neben den gemeinsamen Workshops und den mit viel Interesse wahrgenommenen Unterrichtshospitationen in den verschiedenen Fächern des sprachlichen und gesellschaftlichen Aufgabenfeldes wurde den Gästen ein reichhaltiges Rahmenprogramm zum Kennen lernen von Marl (Empfang durch das Bürgermeisterbüro), Besuch des Weltkulturerbes „ Zeche Zollverein“ in Essen  im Jahr der Kulturhauptstadt  Europa Ruhr 2010 geboten etc., um ihnen ein möglichst vielseitiges Bild der kulturellen Vielfalt des Ruhrgebietes zu ermöglichen. 

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Bei der Verabschiedung am Sonntag zeigte sich, dass diese Tagung für alle in vielfacher Hinsicht eine Bereicherung der europäischen Erfahrungen gebracht und zu neuen europäischen Freundschaften geführt hat. So nahmen alle auch einen Koffer voll Projektideen mit und die Hoffnung und  Vorfreude auf die Genehmigung der Projektes, denn dann wäre das nächsten Treffen über den Austausch der geplanten Arbeit im November 2010 in Bergen op Zoom . An diesen Treffen nehmen dann auch Schülerinnen und Schüler teil, da es ja insbesondere um deren Zukunft als europäische Bürgerinnen und Bürger geht.

 

C. Schrieverhoff