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Soziales Engagement für eine nachhaltige Schule – ASGSG eTwins erhalten das nationale eTwinning Qualitätssiegel 2023 für ihr Projekt ‚Tomorrow is now‘
Schülerinnen und Schüler des Differenzierungskurses Fit for Europe der Jahrgangsstufe 9 und Schülerinnen der eTwinning AG der Jahrgangsstufe 7 freuen sich über die öffentliche Anerkennung ihrer Projektarbeit im Rahmen des eTwinning Projektes ‚Tomorrow is now‘, das sie mit ihren italienischen Partnern des Liceo Machiavelli im Schuljahr 2022/23 durchgeführt haben. In diesem Jahr sind deutschlandweit insgesamt 76 Schulen mit dem eTwinning Qualitätssiegel ausgezeichnet worden.
Das fächerübergreifende, kompetenzorientierte Projekt zielte darauf, die Schülerinnen mit Nachhaltigkeitskompetenz auszustatten, sie zu sozialen Innovatoren auszubilden.
Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung wurden sie mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen vertraut gemacht, sie erwarben Wissen über authentische globale Probleme im Bereich politischer/sozialer/ökologischer Systeme. Sie untersuchten Problemursachen, erwarben ein Problembewusstsein und vermittelten dieses in podcasts, Fotoreportagen, Quizzes.
Sie entwickelten mit ihren italienischen Mitschülern gemeinnützige Initiativen, um ihren Beitrag zur Erreichung der Agendaziele 2030 vor Ort zu leisten. Sie starteten eine Bewusstseinskampagne gegen den Klimawandel, schrieben Fotoreportagen, halfen beim Marler Besentag, veranstalteten eine Kleider-Tauschbörse, nähten Taschen aus alten Biologiekarten, restaurierten unter fachkundiger Anleitung von Frau Runte-Üstün die Kräuterspirale im Schulgarten, legten eine Wildblumenwiese an, interviewten Experten beim Marler Betriebshof, bei der Tafel Deutschland e.V., bei der Caritas.
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Sponsorenlauf gegen Armut
Ein Sponsorenlauf gegen Armut schloss das Projekt ab. Der stattliche Erlös von 413,41 Euro wird den besuchten Organisationen, die einen Beitrag zur Bekämpfung von Armut vor Ort leisten, gespendet. Wir danken den oben genannten Einrichtungen für ihre Kooperation. Auch Prof. Frithjof Küpper bereicherte unser Projekt, indem er uns an seiner Arktisexpedition im März 2023 teilnehmen ließ und uns die akute Bedrohung der traditionellen Lebensweise der Inuit im Norden Kanadas durch den Klimawandel mit wissenschaftlichen Fakten erläuterte.
Auch eine Disseminationsstrategie ist umgesetzt worden. Schülerinnen und Schüler gestalteten für ihr jeweiliges Entwicklungsziel ein ebook, das nun einem weiteren Leserkreis zur Verfügung steht.
Bewertungskriterien
Für die Auszeichnung eines Projektes mit einem eTwinning Qualitätssiegel muss sich die Projektarbeit an folgenden sechs Kategorien bewährt haben:
1. Pädagogische Innovation und Kreativität
2. Integration in den Lehrplan
3. Kommunikation und Austausch zwischen Partnerschulen
4. Kooperation zwischen Partnerschulen
5. Einsatz von Technologie
6. Ergebnisse, Auswirkungen und Dokumentationen
Die Begründung der Jury für die Verleihung des Nationalen Qualitätssiegels 2023 lautet:
„Im Projekt "Tomorrow is now" beschäftigten sich 2 Klassen aus Deutschland und Italien mit ausgewählten Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Ziel des Projekts war die Vermittlung von "Nachhaltigkeitskompetenzen". Dazu erweiterte die Schülergruppe ihr Wissen über die globalen Herausforderungen hinsichtlich ökologischer, aber auch sozialer, kultureller und politischer Entwicklungen. Sie beschäftigten sich mit Vorbildern, erstellten einen Adventskalender mit Tipps für ein nachhaltiges Leben, teilten ihre Meinung zu Datenschutz, erstellten Podcasts etc. Das Projekt überzeugt durch seinen hervorragenden fächerübergreifenden Ansatz und die vielschichtige und trotzdem stringente thematische und didaktische Ausgestaltung. Mit guten Aufgabenstellungen und einem klugen Medien- und Methodenmix wurden den Lernenden zahlreiche Zugänge zu den ausgewählten Nachhaltigkeits- und Entwicklungszielen der UN eröffnet. Sehr positiv ist, dass die koordinierenden Lehrerinnen Interaktion und Selbstwirksamkeit der jungen Menschen eine große Rolle zugeschrieben haben. Besonders beeindruckt ist die Jury davon, dass die Schülerinnen und Schüler erkannten, dass sie - inspiriert von sozialen Revolutionärinnen und Revolutionären wie Greta Thunberg, Emma Watson, Jane Goodall oder auch Steve Jobs - selbst einen Handlungsspielraum haben und gestalten können - sowohl im Projekt als auch in sozialen Aktionen, die sie großartig in die Tat umgesetzt haben, z.B. Sponsorenlauf, Upcycling von altem Schulmaterial, Restaurierung der Kräuterspirale etc.. Sie haben nicht nur ihre eigene Lebensweise hinterfragt, sondern die Notwendigkeit für ein allgemeines nachhaltiges Handeln und ihre Möglichkeiten zur demokratischen Partizipation erkannt. Digitale Medien wurden in diesem Projekt in vielfältiger und kreativer Form genutzt und ausgetestet, z.B. für Recherche, Kommunikation und kollaborative Aktivitäten. Die gewonnen Kenntnisse wurden in einem neuen Kontext angewendet und der Schülergruppe wurde das Potenzial digitaler Medien für soziale Integration und Teilhabe bewusst. Hervorheben möchte die Jury in diesem Zusammenhang auch die bereichernde Zusammenarbeit mit außerschulischen Experten aus der Wissenschaft. In diesem rundum gelungenen und beeindruckenden Projekt ist das wichtigste Ergebnis, dass die Schülerinnen und Schüler sich als Mitgestalterinnen und -gestalter im globalen Wandel erlebten und sich aktiv bei diversen Aktivitäten engagierten. Wir gratulieren zum Qualitätssiegel!”
Wertvolle Prämien
Die Schule erhält eine Unterstützung für die weitere Projektarbeit in Form eines Gutscheins in Höhe von 300,00 Euro, eine Schulplakette und die SchülerInnen und Schüler können sich über wertvolle Sachpreise und eine Urkunde freuen.
Die eTwinning Projektaktivitäten an unserer Schule werden weiter fortgeführt. Das neue Projekt widmet sich wiederum den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Im Mittelpunkt wird das Entwicklungsziel 12 stehen: nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion. Wir werden uns mit Mode beschäftigen und hinter die Kulissen der Modeindustrie schauen. eTwinning-Projekte sind besonders geeignet, auch die digitale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler auszubauen, denn mit den europäischen Partnern wird über eine online Plattform, den Twinspace, kooperiert. Das Projekt ist addressiert an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 - 11. Wer sich an dem Projekt beteiligen möchte, kann Kontakt zu Frau Vollmer aufnehmen.
Wer nun neugierig auf die Projektergebnisse geworden ist, hat die Möglichkeit, die ebooks sowie das Feedback zu den Projekterfahrungen zu lesen.
An unserem eTwinning Projekt Tomorrow is now 2022/23 hat mir unter anderem gefallen, dass wir Eigeninitiative ergreifen konnten und unsere Kreativität entfalten konnten. Ich wusste schon in der ersten Stunde, dass ich Business English als Wahlfach nicht bereuen werde. In diesem Fach gab es viele Verbindungen von verschiedenen Feldern und Fächern, da wir Englisch sprachen und in verschiedenen sozialen Situationen handelten. Wir haben zum Beispiel Plakate kreiert und Aufklärungsvideos zum Thema Klimaschutz hochgeladen um unsere Generation aufzuklären. Schülergenerationen vor uns haben sich diesen globalen Herausforderungen nicht gestellt. Zuletzt hat sich mein Englisch durch unsere Kommunikation mit einer Partnerschule aus Italien verbessert. Ich hoffe auf ein neues Jahr mit neuen Erfahrungen. Hafsa K.
Mich hat das „e-Twinning“ Projekt positiv überrascht! Die Zusammenarbeit mit dem italienischen Kurs hat mir immer gefallen, unsere Fortschritte zu dokumentieren und immer neue Ideen austauschen. Das Beste an dem Projekt war es, den Sponsorenlauf zu organisieren, besonders das Erstellen des Posters und dann das Ausführen des Spendenlaufes hat mir gefallen. Es kam auch eine Menge Geld zusammen und dieses Geld ist für einen guten Zweck zur Bekämpfung von Armut. Christian J.
Mir hat die nötige Kreativität Spaß gemacht. Das Entwickeln und Umsetzen von Nachhaltigkeitsideen. Gerade die praktischen Dinge wie Müll sammeln, haben mich motiviert und energetisiert. Auch der charity run war toll. Ich fand es toll, mich zu bewegen und dabei im Kopf zu haben, dass ich anderen Leuten damit helfe. Das Sammeln von Informationen im Rahmen von Interviews führen, hat mir auch gefallen. Kreative Dinge wie das Bearbeiten von Videos Fotos und Audios auf dem Handy hat mich auch erfreut zum Beispiel als ich einen Radio Commercial gemacht habe der über Naturschutz informiert. Hand anpacken, sich bewegen und Dinge praktisch zu machen, fand ich sehr schön. Wir haben sehr viel gelernt, wie bewusster und nachhaltig zu leben. Wir haben unser Englisch verbessert, indem wir regelmäßig nicht nur im Unterricht englisch gesprochen haben, sondern auch Kontakt zu anderen europäischen Ländern aufgenommen haben. Wir haben Kleider auf die Philippinen gespendet und haben somit nicht nur armen Leuten geholfen, sondern auch unseren eigenen Kleiderschrank ausgemistet. Jordi Sch.
An der Projektarbeit hat mir am besten der Sponsorenlauf gefallen, den wir gemeinsam organisiert und vollbracht haben. Außerdem fand ich es gut, auf neue nachhaltige Ideen zu kommen und umgesetzt zu haben. Ebenfalls hat mir die Zusammenarbeit mit den Italienern gefallen, da wir dadurch auch neue Leute kennengelernt haben. Während des Projekts habe ich auch viel zur Nachhaltigkeit gelernt. In einzelnen Gruppen haben wir verschiedene Themen zur Nachhaltigkeit behandelt. Wir haben außerdem eine Tauschbörse organisiert und in der Klasse durchgeführt, die Sachen, die nicht getauscht wurden, wurden gespendet. Gemeinsam haben wir gelernt umweltbewusster und nachhaltiger zu leben. Ksenia
Am besten hat mir an dem Projekt gefallen, dass ich so vieles Neues über Nachhaltigkeit gelernt habe. Wir haben uns in einer Gruppe versammelt und draußen gemeinsam Müll aufgesammelt. Wir haben auch einen Sponsorenlauf veranstaltet und die Spenden des Laufs an die Caritas und an die Tafel e.V. Marl gespendet. Der Sponsorenlauf hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir sind motiviert und mit einem sehr guten Gewissen Runden um unseren Sportplatz gelaufen. Das Projekt hat mir sehr viel Spaß gemacht und mir ist bewusster geworden, dass wir mit kleinen Schritten den kleinsten Beiträgen helfen können, die Welt nachhaltiger zu machen. Valeria
Mir hat dieses Projekt sehr gut gefallen, da wir dank diesem Projekt viele Informationen über unsere Welt und unsere Umwelt kennengelernt haben und damit setzen wir unsere Welt fort, indem wir schöne Projekte im Rahmen des „E-Twinning-Projekts: tomorrow is now“ fortführen; Wir haben versucht unser Europa zu einem besseren Ort zu machen. Dank des E-Twinning-Projekts haben wir Freunde aus Italien gefunden, die in Bezug auf unsere Umwelt die gleiche Meinung wie wir haben. Und wir haben in Gruppen E-Books zum Thema Armut erstellt. Gleichzeitig haben wir einen Lauf organisiert und ich glaube, dass es uns dank dieses Laufs gelungen ist, die Menschen um uns herum über Armut zu informieren. Wir haben das Geld, welches wir bei diesem Lauf verdient haben, an zwei Organisationen gespendet, die gegen die Armut kämpfen. Nihal Yasemin A.
Mir hat am besten an dem Projekt der charity run gefallen. Wir hatten alle an diesem Tag Spaß und waren motiviert, weil wir wussten, aus welchen Grund wir das machen. Wir haben Spenden für die Caritas und die Tafel e.V. Marl gesammelt und haben eine Menge an Geld eingenommen.
Auch die Tauschbörse hat mir sehr gefallen. Wir haben alte, aber dennoch sehr schöne und qualitative Anziehsachen und auch Gegenstände getauscht und auch an ein kleines, armes Dorf auf den Philippinen gespendet. Außerdem habe ich sehr viel über die Umwelt gelernt und wie man sie retten kann und nachhaltiger wird. Ich habe ein ganz anderes Bild von der Welt und bin der Meinung, dass wir sie ändern müssen. Leonie
Ich mochte an diesem Projekt, dass wir eine Zusammenarbeit mit den italienischen Schülern hatten und das wir auch im Unterricht in kleinen Gruppen arbeiten durften. Durch dieses Projekt habe ich sehr viele Sachen zur Nachhaltigkeit gelernt und wir haben auch zur Nachhaltigkeit beigetragen, indem wir Müll aufgesammelt haben und diesen dann richtig entsorgt haben. Außerdem haben wir an einem Sponsorenlauf für Menschen in Armut teilgenommen und das Geld wird dann an die Tafel e.V. und die Caritas gespendet. Mir hat das Projekt sehr Spaß gemacht. Viktoria
Am meisten gefallen an dem twinning project Tomorrow is now hat mir die Zusammenarbeit und die Gemeinschaft. Durch das Projekt wurden uns die Probleme unserer Welt nähergebracht und haben für viele Themen Hilfen gefunden und uns dafür eingesetzt. Besonders schön fand ich den Sponsoren lauf, bei dem sich alle angestrengt und alles gegeben haben, Leute in Armut zu unterstützen. Wir haben viel zur Nachhaltigkeit beigetragen und haben eine Tauschbörse gemacht und sind gemeinsam in der Gruppe rausgegangen um Müll in der Stadt einzusammeln. Das Projekt hat mir insgesamt sehr viel Spaß gemacht und ich habe dadurch gelernt bewusster und nachhaltig zu leben. Lina L.
Das E-Twinning Projekt 'Tomorrow is now' hat mir sehr gefallen, da wir mehr darüber gelernt haben wie man die Umwelt besser beschützen kann und wie man selber zum Klimaschutz beitragen kann. Wir haben uns außerdem eigene Ideen und Wege zum Schutz des Klimas ausgedacht und umgesetzt, welches mir auch sehr gefallen hat. Meine Gruppe hat sich mit dem Sustainable Developement Goal (SDG) 1 auseinandergesetzt und einen Spendenlauf organisiert, dessen Einnahmen an Gemeinnützige Organisationen gespendet worden sind. Darüber hinaus haben wir uns mit einer Schule in Italien in Kontakt gesetzt und mit ihnen an einem E-Book zum Thema Armut gearbeitet. Das Erstellen des E-Books fand ich auch sehr gut, da es eine sehr spannende und kreative Aufgabe war. Holly M.
Business Englisch war ein schönes Erlebnis, keinesfalls bereue ich meine Wahl Business Englisch. Ich habe sehr viele gelernt was Grammatik im Englischen angeht und auch hat sich mein Englisch während des Sprechens sehr verbessert .Im Unterricht haben wir viele Projekte durchgenommen wie zum Beispiel das selbstgemachte e-Book. Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus Italien war auch hervorragend. Dank unserer Kommunikation konnte ich ein weiteres Mal mein Englisch verbessern und es machte auch viel Spaß zusammen durch die Absprache Sachen und Projekte selber zu kreieren. Daniel H.
Das aus Selbstinitiative organisierte und geplante Interview am Zentralen Betriebshof Marl war ein sehr informativer Bestandteil des Projektes. Die aktive digitale Arbeit auf der von der EU zur Verfügung gestellten international orientierten Plattform war ebenfalls ein großer Bestandteil des Hauptprojektes. Die mehrsprachige Arbeit an den häufig sehr aktuellen Themenbereichen verlieh dem Projekt einen starken Bezug zur Realität. Der realitätsnahe Einsatz der englischen Sprache machte das Projekt besonders lehrreich. Die multiplen im Projekt demonstrierten Sichtweisen veranlassten zum Nachdenken. Daniel C.
Weitere Informationen über die diesjährigen Preisträger finden Sie unter:
https://erasmusplus.schule/news/etwinning-qualitaetssiegel-76-schulen-ausgezeichnet
25.09.2023 B. Vollmer