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Der Film Kolberg - Filmseminar zur nationalsozialistischen Kriegs-Propaganda 1945

Am Dienstag, 30. Januar 2024, am Jahrestag der Erstaufführung von „Kolberg“, hat die Jahrgangsstufe Q2, die zukünftige Abiturientia 2024 des ASGSG, an einer besonderen politisch-historischen Fortbildung zur Medienkritik teilgenommen: Anhand des NS-Propagandafilms „Kolberg“ von 1945 erfuhren die Schülerinnen und Schüler angeleitet vom Medienwissenschaftler Michael. M. Kleinschmidt, wie geschickt Durchhalte-Parolen in diesem Medium der Unterhaltung zur Anwendung kommen trotz der offensichtlichen Kriegswende im Jahr 1942. 

2024 01 31 Filmseminar Kolberg

Anhand zahlreicher Beispiele zur Bild- und Tongestaltung sowie zur Inszenierung verdeutlichte Michael M. Kleinschmidt für die Schülerinnen und Schüler die Arbeitsweisen des Films, um das von den Nationalsozialisten erwünschte Propagandaziel zu erreichen. Auch deshalb gehört dieser Film zu den sogenannten Vorbehaltsfilmen, die nur aus dem „Giftschrank“ genommen werden, wenn die Vorführung medienpädagogisch begleitet wird. In einer Meinungsumfrage machten die Schülerinnen und Schüler einstimmig deutlich, dass dieser eingeschränkte Umgang mit dem Film „Kolberg“ auch weiterhin erfolgen sollte.

Zum ersten Mal wurde das Filmseminar von der Marler Volkshochschule „die insel“ unter der Leitung von Herrn Uwe Frank Bauch und dem Theater Marl unter der Leitung von Cornelius Demming organisiert und finanziert. Das ASGSG dankt den Unterstützern ganz herzlich!