Rhapsody im ASGSG

Am vergangenen Freitag erhielten die Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-und Geschwister Scholl Gymnasiums (ASGSG) Besuch vom TenHagen-Streichquartett. Diese Begegnung wurde ermöglicht durch die ehrenamtliche Teilnahme des Quartetts, das am Tag darauf bei den Marler Scharoun-Konzerten auftrat, an dem bundesweiten, von dem Pianisten Lars Vogt gegründeten Projekt Rhapsody in school.

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Dank der Unterstützung durch die Kulturstiftung der Länder können immer wieder wunderbare Künstler an Schulen vermittelt werden – von Julia Fischer über Sabine Meyer bis zum TenHagen-Quartett. Alle Musiker arbeiten ehrenamtlich und versuchen durch ihre Schulbesuche, Kinder und Jugendliche zu motivieren, auch einmal ein Instrument zu erlernen oder klassische Konzerte anzuhören.

So auch am ASGSG, wo das Quartett nicht nur einige Stücke aus dem Konzertprogramm und seinem Repertoire spielte, sondern auch eine Vielzahl von Fragen der durch ihrer Musiklehrerin Dr. Jana Zwetzschke bestens vorbereiteten Schülerinnen und Schüler beantworten musste. Alles wollten die Kinder der 5. Klassen wissen, von „angefangen mit wie viel Jahren“ bis „Zeitmanagement bei den Proben“ – und alle ihre Fragen wurden beantwortet! So hautnah hatten die  Schülerinnen und Schüler noch nie einen Künstler kennengelernt und sie mussten feststellen, dass es auch nur Menschen mit ganz alltäglichen Problemen sind, die allerdings einen unglaublich spannenden und abwechslungsreichen Beruf haben. Das wichtigste aber war – so Schulleiter Klaus Jürgen Koch, „dass die klassische Musik plötzlich gar nicht mehr so fremd wirkte, als sie den Kindern von den Künstlern erklärt wurde und sie sie hautnah erleben konnten.“

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Der Einladung zum kostenlosen Besuch des Konzerts am darauffolgenden Tag in der Scharoun-Aula folgte dann auch eine ganze Reihe von Schülerinnen und Schülern – auch wenn das Programm mit z.T. sehr langen und gewichtigen Werken von Schumann, Brahms und Wolf sehr anspruchsvoll war.