Abiturientia 1961 - Klassentreffen nach 50 Jahren
50 Jahre nach ihrem Abitur trafen sich Schüler der Abiturientia 1961 des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in ihrer ehemaligen Schule. Die Suche nach dem Vertrauten und die Begegnung mit den Veränderungen standen im Mittelpunkt des Rundgangs durch das Schulgebäude.
Dass ihre Schule nun mit dem ehemaligen GSG eine neue Schule bildet, war für die Schüler des ehemaligen Jungengymnasiums ASG angesichts der damaligen strikten Geschlechtertrennung in der Schule und auf dem Schulhof kaum vorstellbar. Lediglich die gemeinsamen Tanztees in der Pausenhalle des GSG und gewisse Tricks während der Pausen ermöglichten Kontakte zwischen den Schülerinnen und Schülern beider Schulen.
Auch wenn die Veränderungen unübersehbar sind, fanden die ehemaligen Schüler des ASG auf Schritt und Tritt genügend Anhaltspunkte, an denen sie direkt anknüpfen konnten. Und das lag nicht allein daran, dass die Fenster des Schulgebäudes, mit deren Austausch eigentlich in den Osterferien begonnen werden sollte, noch immer dieselben sind wie 1957, als die Schülerinnen und Schüler in das damals neue Schulgebäude umzogen.
Besonders lebhaft wurden Erinnerungen ausgetauscht, als die Gruppe die Aula betrat, die bereits für die zwei Tage später beginnenden Abiturklausuren hergerichtet war. Als man an den Arbeitstischen Platz nahm, kehrte die Erinnerung an das eigene Abitur und die damaligen Aufgaben zurück und bei dem einen oder anderen war Erleichterung darüber zu spüren, dass diese Prüfung weit zurückliegt.
Ein Höhepunkt war natürlich der Besuch im ehemaligen Klassenraum, in dem allerdings Gruppentische die Rekonstruktion der damals selbstverständlich auf den Lehrer ausgerichteten Sitzordnung erschwerte. Zum Programm gehörte auch der Musikraum, wo die Erinnerungen an den Musikunterricht von Eugen Schortemeier lebendig wurden.
Nach gut zwei Stunden verabschiedete sich die Gruppe von ihrer ehemaligen Schule, um im Restaurant Loemühle den Austausch der Erinnerungen fortzusetzen.