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Unterwegs im eindrucksvollen Edinburgh

Von Elena Hesterkamp, Jgst. 13

Wir sind zwar schon etwas länger wieder in Marl und nehmen wieder am normalen Schulgeschehen teil – aber unsere LK-Fahrt ist es wert, dass über sie geschrieben wird. Vom 2. bis zum 6. September waren wir – der Englisch Leistungskurs der Jahrgangsstufe 13 von Frau Vollmer – in der eindrucksvollen Hauptstadt Schottlands – Edinburgh unterwegs.

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Keiner von uns Schülern war zuvor schon einmal in Edinburgh gewesen, daher hatte keiner von uns eine Ahnung wie schön diese Stadt ist. Doch als feststand, wohin die Projektfahrt gehen würde, waren wir alle gespannt, was uns dort erwarten würde.

Früh morgens ging es los, und da wir einen großen Teil der Reise mit dem Flugzeug hinter uns gebracht hatten, waren wir schon zur Mittagsstunde in Edinburgh.

Schon auf dem Weg zu unserem Youth Hostel schauten alle wie gebannt aus den Fenstern des Reisebusses: Überall sah man fast nur alte Gebäude – ganz anders als man es von einer Hauptstadt gewohnt ist und daher erwarten würde. Im Youth Hostel angekommen waren wir alle positiv überrascht von unseren Zimmern, es gab eindeutig nichts zu meckern.

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Am Nachmittag erkundete der Kurs dann gemeinsam die Innenstadt, und die war wirklich faszinierend. Denn in Edinburgh sah man sogut wie gar keine riesigen Betonklötze oder meterhohe Leuchtreklame wie in anderen Großstädten. Zwar tummelten sich dort Unmengen von Menschen, aber irgendwie fühlte man sich sofort wohl. Auf der Princes Street wurden einige interessante Geschäfte entdeckt und man nahm sich vor diese im Laufe der Fahrt noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch besonders interessant war die Royal Mile, gesäumt von diversen Pubs, Cafés, Museen und kleinen Souvenirlädchen und über fast jedem Lokal hingen große Töpfe mit bunten Blumen. Übrigens schien während unseres Aufenhalts in Edinburgh fast die ganze Zeit über die Sonne – was für Schottland im September doch ziemlich ungewöhnlich ist. Wir hatten also nicht nur Glück mit der Stadt und dem Hostel, sondern auch mit dem Wetter.

Aber nicht nur das: Am Abend unseres ersten Tages wurden wir direkt mit einem Feuerwerk begrüßt, denn zufällig fand gerade an diesem Abend ein öffentliches Konzert mit einem großen Feuerwerk im nahegelegenen Park statt und das ließen sich einige von uns natürlich nicht entgehen. Am zweiten Tag besuchten wir zusammen die Universität von Edinburgh, denn die hatte an diesem Tag „Open Day“ - Tag der offenen Tür und so hatten wir die Möglichkeit uns über unterschiedliche dort angebotene Studiengänge zu informieren.

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Am Nachmittag standen dann gleich zwei Museen auf dem Plan: Das „People's Story“ Museum, wo wir etwas über die Geschichte der Einwohner Edinburghs erfuhren, und das „National Museum of Scotland“, was nicht nur um einiges imposanter als das People's Story Museum war, sondern auch viel interessanter – was, wenn wir ehrlich sind, von Schülern nur selten über Museen gesagt wird. Doch dieses riesige Museum hatte wirklich viel zu bieten: Es hatte mehrere Teile, so zum Beispiel einen Teil der sich mit Technik und Wissenschaft beschäftigte, einen Teil der sich mit Biologie beschäftigte und einen Teil, in dem man etwas über Kulturen aus aller Welt lernen konnte.

Das Tolle daran war aber, dass es wirklich viele interessante Ausstellungsstücke gab, und eben nicht nur Lesetafeln. Außerdem hatte man dort auch die Möglichkeit einige Bereiche des Lebens von Mensch und Tier interaktiv zu erforschen, was teilweise viel Spaß machte. Das „National Museum of Scotland“ wurde also mehrstimmig als „Highlight“ der vorgegebenen Programmpunkte befunden.

Am Dienstag hatten wir dann etwas mehr Freizeit, aber zuerst erkundeten wir am Vormittag das Edinburgh Castle. Bis wir das eindrucksvolle und imposante Schloss erreicht hatten, ging es jedoch erst einige Meter aufwärts, es wurde nämlich auf einem Berg gebaut (wovon es in Schottland natürlich einige gibt). Dort angekommen, konnte man nicht nur eine über 550 Jahre alte Kanone bewundern, sondern auch die schottischen Kronjuwelen. Befindet man sich in der Nähe des Edinburgh Castle, wird man übrigens spätestens um 1 Uhr mittags aus seinen Tagträumen gerissen, denn um genau diese Uhrzeit wird die berühmte „One o'clock Gun“ abgefeuert.

Am nächsten Tag stand wieder ein volles Programm auf dem Tagesplan: Mittags besuchten wir das „Museum of Childhood“ auf der Royal Mile, wo wir uns unter anderem Spielsachen von Kindern aus verschiedenen Jahrhunderten und Jahrzehnten anschauten.

Danach liefen wir – fleißig wie wir sind – die Royal Mile bis zum Ende entlang, denn dort befindet sich das Schottische Parlament, eins der wenigen modernen Gebäude in Edinburgh. Auch dort schauten wir uns etwas um und Einige lauschten für ein paar Minuten einer laufenden Debatte, von der man allerdings nicht wirklich viel verstand.

Nachdem wir die letzten Tage nur gelaufen waren, gönnten wir es uns mit dem Bus zum „Royal Botanic Garden Edinburgh“ zu fahren. Im botanischen Garten konnten wir die ein oder andere exotische Pflanze innerhalb oder außerhalb eines Gewächshauses bewundern.

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An unserem letzten Abend wollten alle die gelungene Kursfahrt noch einmal gemeinsam Revue passieren lassen und so verbrachte der Kurs den Abend zusammen in einem echten schottischen Pub.

Übrigens probierten viele von uns im Hostel mal ein echtes englisches Frühstück – einige waren recht angetan von Beacon, Beans and Eggs, andere eher weniger.

Einige „echte“ Schotten haben wir in Edinburgh natürlich auch gesehen – an so ziemlich jedem gut besuchten Ort standen ein oder zwei Männlein in schottischer Kluft (da darf der Schottenrock nicht fehlen, und die gab es gewiss auch an jeder Ecke zu kaufen!) und? Natürlich mit Dudelsack! Dieser Anblick durfte ja auch nun wirklich nicht fehlen und war – da ungewohnt, manchmal schon recht lustig. Die Schotten haben wir übrigens als sehr freundliche und höfliche Menschen kennengelernt.

Alles in allem war unsere LK-Fahrt also ein voller Erfolg! Edinburgh kann man als Reiseziel wirklich empfehlen und ich bin mir sicher, dass es für den ein oder anderen von uns nicht der letzte Besuch in dieser Stadt war!