Geschichtskurs auf den Spuren des Ersten Weltkriegs

Für den Grundkurs Geschichte (Q1) ging es am 25. Juni zu der Ausstellung „1914 – Mitten in Europa“ ins Ruhrmuseum nach Essen. Begleitet von dem Kurslehrer, Henrik Kinkelbur, begann die Exkursion an einem Wiegeturm der Zeche Zollverein. Nach einer 150 Meter langen Fahrt mit einer Standseilbahn, startete die Führung durch die über 2.500 Quadratmeter große Ausstellungsfläche in der Mischanlage der Kokerei Zollverein, die auf drei Etagen aufgeteilt war und chronologisch die Zeiten des Kaiserreiches, des Ersten Weltkrieges und der Weimarer Republik, behandelte.

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Anlass der Ausstellung ist der 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkrieges. Dabei behandelt sie nicht den Verlauf des Krieges, sondern vor allem die Situation der Menschen im Ruhrgebiet Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein großes Augenmerk wurde dabei auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen gelegt, die durch mehr als 2500 Exponate dargestellt werden. Dazu gehören z.B. Kleider und Konsumgegenstände des Kaiserreiches, Waffen und Rüstungen, die im Ersten Weltkrieges benutzt und hauptsächlich im Ruhrgebiet hergestellt wurden, oder Statuen, auf die, gegen Ende des Ersten Weltkrieges, die deutschen Bürger Nägel gegen eine Spende einschlagen durften, um so den Krieg und die Pflege der Kriegsverletzten zu finanzieren.

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Die 90-minütige Führung durch die Ausstellung war zum größten Teil sehr interessant, was vor allem an den teilweise sehr imposanten Exponaten lag, und konnte so auch die nicht immer schülergerechten Ausführungen des Museumsführers verschmerzen. Nichtsdestotrotz war die Exkursion sehr gelungen und zeigte viel über das Leben der Menschen im Ruhrgebiet vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg. Auch zu erkennen, wie das Ruhrgebiet zu dem werden konnte, wie wir es heute kennen, ist ein weiterer Erfolg dieser Exkursion.

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Timo Geßner