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- Erstellt: Mittwoch, 23. Juli 2014 11:24
Mehr Schulqualität durch ressourcenorientierte Gesundheitsförderung in der Schule
Lernforum und Fachtagung zur Schulgestaltung und Schulentwicklung in Zusammenarbeit mit dem Regionalteam West des Deutschen Schulpreises, dem „Förderprogramm Demokratisch Handeln“ und dem ASGSG
Zum vierten Mal fand am 1. Juli 2014 in bewährter Kooperation des Regionalteams-West des Deutschen Schulpreises mit dem Förderprogramm Demokratisch Handeln ein Lernforum zur Schulentwicklung unter tatkräftiger Unterstützung des Albert-Schweitzer-/Geschwister-Scholl-Gymnasiums (ASGSG) in Marl statt.
Rund 70 Gäste von 24 Schulen unterschiedlicher Schulformen aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens fanden sich trotz der Verdichtung der Termine am Ende des Schuljahres in der sonnendurchfluteten Aula ein. Sie wurden dort musikalisch bei Kaffee und Gebäck durch die sehr engagierten sechs Schülerlotsen empfangen.
Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Klaus Jürgen Koch und durch den Projektleiter des Förderprogramms Demokratisch Handeln, Dr. Wolfgang Beutel führte Christel Schrieverhoff als Vertretung des Regionalteams-West in die Thematik des Lernforums und in das Tagungsprogramm ein, das im Sinne der ressourcenorientierten Gesundheitsförderung durch die Kombination von Vortrag, Aussprache, Mittagspause, Workshops und Abschlussrunde eine gute Mischung aus Spannung und Entspannung bereitstellte.
Vortrag
Von der Beratung zum Coaching: Ressourcenorientierung als Element einer guten und gesunden Schule
Torsten Nicolaisen von CONTEXT Vertrauen & Entwicklung gelang es durch seine empathische und professionelle Art auf sehr origineller und fesselnder Weise, den Lehrerinnen und Lehrern erfahrungs- und handlungsorientiert die verschiedenen Aspekte der Ressourcenorientierung und insbesondere die für ihn zentrale Komponente der Ressourcenaktivierung als Element einer guten und gesunden Schule zu vermitteln.
Er verstand es ausgezeichnet, die Zuhörerinnen und Zuhörer mitzunehmen und auf witzige und aktive Art und Weise zu verdeutlichen, dass Ressourcenaktivierung für eine gesunde Schule und für die Steigerung der Schulqualität durch Veränderung möglich ist, wenn die Akteurinnen und Akteure in der Schule dieses für sich auch wollen und eine entsprechende Fokussierung für sich individuell vornehmen, um dem „barocken Jammertal“ zu entkommen. Leitungsgremien und Steuergruppen haben dann die Aufgabe, die anvisierte Schulentwicklung rational zu moderieren und Vertrauen für den Gestaltungsprozess zu entwickeln.
Die abschließende systemische Bündelung der vielen Gelingensbedingungen für eine gute und gesunde Schule durch den Referenten führte bei den Gästen auch in der anschließenden sehr entspannenden Mittagspause in der Aula und im Schulgarten zu vielen anregenden Gesprächen und zum Austausch von Tipps und Hilfestellungen für die jeweils spezifische Schulentwicklung.
Mittagspause
Der in der Mittagszeit angebotene Schulrundgang unter bewährter Führung durch den stellvertret. Schulleiter Ulrich Schulte-Ebbert wurde ebenfalls von vielen Gästen als Ideenbörse genutzt.
Workshops
Die fünf gut besetzten Workshops im Nachmittagsbereich ermöglichten den Gästen eine individuelle Vertiefung je nach ihren Wünschen und Schwerpunkten, um so auch über eine reflektierte Praxis gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Bereichert durch Impulsreferate von Expertinnen und Experten, aber auch von Lehrkräften und Schülerinnen eines am DH Wettbewerb beteiligten Schulprojektes ergaben sich lebhafte Diskusionen und vielfältige Anregungen und Ideen für die eigene Praxis.
Abschlussrunde
Die gemeinsame Abschlussrunde in der Aula eröffnete Perspektiven für die weitere Vernetzung und für individuelle Beratungsgespräche. So wurden auch neue Kontakte geknüpft und Beratungsgespräche für die Bewerbung für den DSP und für den DH-Wettbewerb vereinbart.
Das Lernforum zeigt damit gut den Nutzen der Verknüpfung von fundierten adressaten-orientierten Lerninputs für die Weiterentwicklung von Schulqualität im Sinne des DSP und von Beratung bzw. Werbung für Qualitätswettbewerbe unter Einbeziehung von schulpraktischen Erfahrungen. Besonders wurde von den Gästen die große Gastfreundschaft und die Willkommenskultur des ASGSG gelobt.
Ein besonderer Dank gilt dem engagierte Einsatz der Schulleitung, den helfenden Händen aus der Schulverwaltung, dem Haumeisterteam und den sechs Schülerlotsen. So freuen sich alle Gäste schon auf ein Wiedersehen zum Lernforum 2015.
C. Schrieverhoff