Albert - Das Online-Magazin

 

Mehr Schulqualität durch ressourcenorientierte Gesundheitsförderung in der Schule

Lernforum und Fachtagung zur Schulgestaltung und Schulentwicklung in Zusammenarbeit mit dem Regionalteam West des Deutschen Schulpreises, dem „Förderprogramm Demokratisch Handeln“ und dem ASGSG 

Zum vierten Mal fand am 1. Juli 2014 in bewährter Kooperation des  Regionalteams-West des Deutschen Schulpreises mit dem Förderprogramm  Demokratisch Handeln ein Lernforum zur Schulentwicklung unter tatkräftiger Unterstützung des Albert-Schweitzer-/Geschwister-Scholl-Gymnasiums (ASGSG) in Marl statt.

Programmflyer 

Rund 70 Gäste von 24 Schulen unterschiedlicher Schulformen aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens fanden sich trotz der Verdichtung der Termine am Ende des Schuljahres in der sonnendurchfluteten Aula ein. Sie wurden dort musikalisch bei Kaffee und Gebäck durch die  sehr engagierten sechs Schülerlotsen empfangen.

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Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Klaus Jürgen Koch und durch den Projektleiter  des Förderprogramms Demokratisch  Handeln, Dr. Wolfgang Beutel führte Christel Schrieverhoff als Vertretung des Regionalteams-West in die Thematik des Lernforums und in das Tagungsprogramm ein, das im Sinne der ressourcenorientierten  Gesundheitsförderung durch die Kombination von  Vortrag,  Aussprache, Mittagspause, Workshops und Abschlussrunde eine gute Mischung aus Spannung und Entspannung bereitstellte.

Vortrag

Von der Beratung zum Coaching: Ressourcenorientierung als Element einer guten und gesunden Schule

Torsten Nicolaisen von CONTEXT Vertrauen & Entwicklung  gelang es durch seine empathische und professionelle Art auf  sehr origineller und fesselnder Weise, den Lehrerinnen und Lehrern erfahrungs- und handlungsorientiert  die verschiedenen Aspekte der Ressourcenorientierung und insbesondere  die für ihn zentrale Komponente der Ressourcenaktivierung   als Element einer guten und gesunden Schule zu vermitteln.

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Er verstand es ausgezeichnet, die Zuhörerinnen und Zuhörer mitzunehmen und auf witzige und aktive Art und Weise zu verdeutlichen, dass  Ressourcenaktivierung  für eine gesunde Schule und für die Steigerung der Schulqualität durch Veränderung  möglich ist, wenn die Akteurinnen und Akteure in der Schule dieses für sich auch wollen und eine entsprechende Fokussierung  für sich individuell vornehmen, um dem „barocken Jammertal“ zu entkommen. Leitungsgremien und Steuergruppen haben dann die Aufgabe, die anvisierte Schulentwicklung  rational zu moderieren  und  Vertrauen für den Gestaltungsprozess zu entwickeln.

Die abschließende systemische Bündelung der vielen Gelingensbedingungen für eine gute und gesunde Schule durch den Referenten führte bei den Gästen auch in der anschließenden sehr entspannenden Mittagspause  in der Aula und im Schulgarten zu vielen anregenden Gesprächen  und zum Austausch von Tipps und Hilfestellungen für die jeweils spezifische Schulentwicklung.

Mittagspause

Der in der Mittagszeit angebotene Schulrundgang  unter bewährter Führung durch den stellvertret. Schulleiter Ulrich Schulte-Ebbert wurde ebenfalls von vielen Gästen als Ideenbörse genutzt.

Workshops

Die fünf gut besetzten Workshops im Nachmittagsbereich  ermöglichten den Gästen eine individuelle Vertiefung  je nach ihren Wünschen und Schwerpunkten, um so auch über eine  reflektierte Praxis gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Bereichert durch Impulsreferate von Expertinnen und Experten, aber auch von Lehrkräften und Schülerinnen eines am DH Wettbewerb beteiligten Schulprojektes ergaben sich lebhafte Diskusionen und vielfältige Anregungen und Ideen für die eigene Praxis.

Abschlussrunde

Die gemeinsame Abschlussrunde in der Aula eröffnete Perspektiven für die weitere Vernetzung und für individuelle Beratungsgespräche. So wurden auch neue Kontakte geknüpft und Beratungsgespräche für die Bewerbung für den DSP und für den DH-Wettbewerb  vereinbart.

Das Lernforum zeigt damit gut den Nutzen der Verknüpfung von fundierten adressaten-orientierten Lerninputs für die Weiterentwicklung von Schulqualität im Sinne des DSP und von  Beratung bzw. Werbung für Qualitätswettbewerbe  unter Einbeziehung  von schulpraktischen Erfahrungen. Besonders wurde von den Gästen die große Gastfreundschaft  und die Willkommenskultur des ASGSG gelobt.

Ein besonderer Dank  gilt dem engagierte Einsatz der Schulleitung, den helfenden Händen  aus der Schulverwaltung, dem Haumeisterteam  und den sechs Schülerlotsen.  So freuen sich alle Gäste schon auf ein Wiedersehen zum Lernforum 2015.

C. Schrieverhoff