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Schule trifft Verein - Lokale Sportvereine stellen sich im Sportunterricht am ASGSG Marl vor

„Heiiißeeeee Kartooooffel“ dröhnt es durch die Gertrud-Schäfer-Halle. Nicht etwa der Kartoffelmann hat sich hierher verlaufen, sondern Georg Kleine (Trainer bei den Citybaskets Recklinghausen und Schulsportverantwortlicher beim Westdeutschen Basketballbund) und sein Team bringen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 des ASGSG Marl mächtig ins Schwitzen. Unter dem Motto „Schule trifft Verein“ stellten sich gleich vier lokale Sportvereine im Sportunterricht der Schule vor.

Im Rahmen von Schnupperdoppelstunden ging es im Bereich Basketball und Volleyball zum einen um die Vorbereitung der Kinder auf das alljährlich stattfindende VO(lley)-BA(sket-)-BA(ll)-Turnier der Klassen 5. Zum anderen konnten die Vereine so Werbung für ihre Sportarten und für das Sporttreiben im Verein machen. Besonders beeindruckend war für die Schüler der Auftritt des Recklinghäuser Teams, gleich 5 Pro-B-Spieler und eine Spielerin aus dem 1. Damen-Team hatte Coach Kleine im Gepäck, und dieses Six-Pack begeisterte die Kids nicht nur mit zahlreichen Drills und Mini-Wettkämpfen, auch Freikarten für ein Spiel der 1. Herren und eine Autogrammstunde standen auf dem Trainingsplan. In einer weiteren Doppelstundensession Basketball waren es dann Martina Steinhoff und Horst Andes vom Marler BC, die den Kindern das Passen im Basketball näher brachten.

Franz Ovelhey vom Beach&Volley ist im Schulsport am ASGSG Marl auch ein bekanntes Gesicht, rund drei Wochen lang standen der Volleyballführerschein, die Einführung der Grundtechniken Pritschen und Baggern sowie die Vorbereitung auf das VOBABA-Turnier auf seiner Agenda. Und natürlich nutzte auch er wieder die Chance, das ein oder andere Talent gezielt anzusprechen und in seine Volleyball-AG´s einzuladen.

Mit Sascha Schmidt vom JBC hat das Projekt „Schule trifft Verein“ in diesem Schuljahr am ASGSG Marl begonnen. Der Berg von einem Mann hinterließ bei den Fünftklässlern auch Spuren. Im Rahmen der Judo-Schnupperstunden lag dem Judoka viel an einer spielerischen Herangehensweise an die Sportart Judo: kleine Zweikampfspiele um Gegenstände, den Raum und die Körperlage standen im Vordergrund, aber auch erste einfache Würfe und Haltegriffe machten hier Appetit auf mehr. Highlight war es natürlich, wenn die Schüler und auch der Sportlehrer am Ende alle einmal vom Chefjudoka persönlich aufs Kreuz gelegt wurden.

Am Ende zeigte sich der koordinierende Sportlehrer Martin Grofmeier äußerst zufrieden mit diesem Projekt:„Davon profitieren alle Beteiligten sehr. Auf der einen Seite die Vereine, für die es im Zuge der Schulzeitverkürzung auf G8 und der Einrichtung des Ganztagbetriebes immer schwerer wird neue Mitglieder zu finden, und auf der anderen Seite die Schule, die Kinder lernen Sportarten nochmals unter einer anderen Perspektive als im regulären Sportunterricht kennen und auch die betroffenen Sportlehrer/innen können sich das ein oder andere für ihre Unterrichtsgestaltung von den Profis abschauen.“

Und das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, im kommenden Halbjahr haben sich schon die SlyDogs aus Marl für eine Schnupperstunde Baseball angekündigt. Falls das Interesse an einer Kooperation mit der Schule besteht, können sich weitere Vereine gerne an den Schulsportkoordinator Martin Grofmeier wenden.