Albert - Das Online-Magazin

Wenn der Schulbesuch keine Selbstverständlichkeit ist...dann helfen die Ganztagskinder des ASGSG!

Betreuerinnen und Kinder des Individuellen Ganztags helfen, damit „ihr“ Patenkind Maria aus Indonesien die Grundschule besuchen kann

Zähneputzen, das Gesicht waschen, schnell frühstücken und dann ab zur Schule – für die meisten von uns am ASGSG ein typischer Morgen in der Woche – so selbstverständlich, dass wir schnell vergessen, dass es in einigen Teilen der Welt ein besonderer Luxus ist, fließendes Wasser und eine gute Schulausbildung zu besitzen.

Dies gilt auch für Maria Ermiliana Ngodi aus Indonesien. Maria ist zehn Jahre alt und hat einen kleinen Bruder. Mutter und Vater bearbeiten gemeinsam ein Stück Land, sie sind Bauern.

Nein, hungern muss Maria nicht, aber ihr Speiseplan ist eintönig, meist gibt es Reis. Fleisch – wenn überhaupt – gibt es nur nur an Feiertagen. Das Wasser holt die Familie jeden Morgen aus dem öffentlichen Brunnen, die Toilette besteht aus einer Grube hinter dem Haus, gekocht wird mit Holz auf dem Fußboden in der kleinen Hütte, in der die Familie Ngodi lebt.

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Maria beschwert sich nicht über ihr Leben, aber sie möchte in der Zukunft für sich und ihre Familie etwas mehr erreichen. Der Schlüssel dazu heißt Bildung, und da fingen die Probleme für die Ngodis an. Denn Bildung kostet auch in Indonesien Geld: Schulbücher, Hefte, Stifte und was man sonst noch so benötigt. Eigentlich nichts besonderes, aber für Marias Familie viel zu teuer. So blieb der Besuch der Grundschule nur ein schöner Traum für Maria, die so gerne lesen, schreiben und rechnen lernen wollte, die hungrig war nach Wissen.

Hier würde die kleine Geschichte traurig enden, wenn nicht die Betreuerinnen und die Kinder des Individuellen Ganztags (InGa) auf Marias Schicksal aufmerksam geworden wären. Über die Hilfsorganisation Plan International informierten sie sich über das Leben des Mädchens und fassten einen Entschluss: Maria soll zur Schule gehen und sie werden ihr dabei helfen!

Mit Beginn des Jahres 2018 wurde dieser Beschluss in die Tat umgesetzt. Die „Ganztagskinder“ haben die Patenschaft für Maria übernommen. Im Gemeinschaftsraum des InGa steht nun ein lächelndes rosa Sparschwein, und wer von den Kindern ein paar Cent übrig hat, wirft sie hinein. Von den vielen kleinen Spenden kann sich Maria ihre Unterrichtsmaterialien kaufen und endlich in die Grundschule gehen.

Wer mehr über Maria erfahren möchte, wer wissen möchte, wie es ihr im Moment geht oder wer das Projekt sogar unterstützen möchte, der ist herzlich eingeladen, in der InGa vorbeizuschauen. Dort gibt es eine Informationswand zu Maria Ngodi und auch ein lächelndes rosa Sparschwein...

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