Albert - Das Online-Magazin

Eine Auszeit im Kloster Gerleve

Am Mittwoch, den 4.Juli, haben sich 19 Schülerinnen und Schüler auf den Weg in die Jugendbildungsstätte der Benediktinerabtei Gerleve gemacht.
Im Sinne der Tage der persönlichen Orientierung fuhren wir nach Gerleve. Dort angekommen haben wir zuerst unsere beiden Teamer kennengelernt, welche uns die nächsten Tage begleitet haben. Nach dem Mittagessen trafen wir uns in der Gruppe und haben darüber gesprochen, was wir uns für die Tage wünschen und was wir vermeiden wollen. Dabei wurden Aspekte wie Freizeit und Abwechslung genannt, aber es wurden auch schon konkrete Vorschläge gemacht, was wir machen wollen. Diese haben wir dann noch weiter ausgeführt und uns dazu entschlossen, uns in den nächsten zwei Tagen mit dem Thema Liebe und Sinn des Lebens auseinander zu setzen.

Am nächsten Tag ging es vor dem Frühstück mit einer kurzen Andacht im Raum der Stille los, dort stiegen wir mit einem Lied über die Liebe in das Thema ein. Nach dem Frühstück haben wir uns erste Gedanken darüber gemacht, was uns in einer Partnerschaft wichtig ist, dabei entschied sich die Mehrheit für Vertrauen und Treue. Nach einer kurzen Pause, bekamen wir Zettel und Stifte und sollten die Gruppe in Geschlechter aufteilen. Wir konnten nun dem anderen Geschlecht Fragen stellen, die wir schon immer einmal stellen wollten, und bekamen schließlich ernste und gute Antworten, aber haben dabei auch viel gelacht und hatten viel Spaß. Nun war es 12 Uhr, das heißt Mittagszeit. Wir aßen gut und waren nach der Mittagspause und dem Kaffee und Kuchen motiviert, in eine kleine Diskussionsrunde zu gehen. Wir bekamen Boxen mit Fragezettel, über diese sollten wir in Kleingruppen diskutieren. Nach den erfolgreichen Diskussionen spielten wir Spiele zum Thema Liebe. In Kleingruppen mussten daraufhin Fragen beantwortet werden, die wir von unseren Theatern bekamen - anonym in Form von roten Plättchen für "Nein!" und grüne für "Ja!", die wir in ein Säckchen warfen. Es war lustig und spannend nun zu erraten, wie viele wohl die Frage mit ja oder nein beantwortet haben.

Nach dem Abendessen stiegen wir in das Thema „Sinn des Lebens" ein und schlossen die Einheit mit einer Schnitzeljagd ab. In der anschließenden Freizeit nutzte ein Teil der Gruppe das schöne Wetter für ein Beachvolleyballmatch aus. Der andere Teil spielte Spiele oder ließ es sich einfach in der Ruhe und Stille der Umgebung gut gehen.

Leider war es nach dem Aufstehen am nächsten Morgen und der Morgeneinheit, die mit einem langen Text begann, schon Freitag und somit der letzte Tag. Nach dem Frühstück trafen wir uns im Meditationsraum und begaben uns auf eine Traumreise, die wir uns gewünscht hatten. Diese entspannte uns so sehr, dass viele von uns eingeschlafen sind. Nachdem wir wieder aus unseren Träumen erwacht waren, sollten wir unsere Wünsche und Ziele für unser Leben auf einen Zettel schreiben und anschließend der Gruppe mitteilen. Die letzte Stunde verbrachten wir damit, uns über die vergangenen Tage zu unterhalten. Die Rückmeldungen waren alle sehr positiv und viele von uns wären gerne länger geblieben!

Die zwei Tage waren kurz, aber dafür sehr schön und entspannend. Besonders beliebt waren bei uns der Meditationsraum und der dazugehörige Balkon, welchen wir mit Kissen und Decken füllten, um dort bis in die Nacht Spiele zu spielen oder einfach Musik zu hören und mit Freunden zu chillen. Die Klosterfahrt ist eine gute Alternative zur Schulzeit, dort kann man einfach abschalten und sich einen „Kurzurlaub" mit einer schönen und ruhigen Umgebung vor den Sommerferien zu erlauben.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    LG Leokadia Vortmann