Albert - Das Online-Magazin

ASGSG goes Europe: „Mit Mehrsprachigkeit Europa stärken

So lautet das Ziel des neuen Projekts ' ERASMUS+ Schulpartnerschaft ', für das sich unsere Schule zusammen mit ihren drei Partnerschulen in Portugal, Italien und Spanien erfolgreich beworben hat. Das im

"Europäischen Jahr des Kulturerbes" von der europäischen Kommission ausgeschriebene und auf zwei Jahre angelegte Europaprojekt, das zur Zeit an unserer Schule von Beate Vollmer (Koordination), Robin Meyer-Adams (Finanzverwaltung) und Petra Messer-Geck (Öffentlichkeitsarbeit) installiert wird, ist der Erforschung des "literarischen Kulturerbes Europas" gewidmet. Es trägt den Titel: "Tracing and shaping our linguistic cultural heritage for sustainable plurilingualism, intercultural dialogue and active citizenship".

2018 11 13 Erasmus

Das Team: Lehrkräfte aus Marinha Grande, Rom, Madrid und Marl

Sprachenlernen stärken

Für viele Fremdsprachenlerner und -lehrer an unserer Schule geht damit ein Traum in Erfüllung: Jahrelanges Sprachenlernen mündet nun in der Möglichkeit zu internationaler Zusammenarbeit unter Schülerinnen und Schülern mehrererer Nationen. Im Austausch mit ihren europäischen Partnern lernen unsere Schülerinnen und Schüler praxisbezogen und ganz natürlich die Fremdsprache Englisch als allgemeine Verkehrssprache innerhalb des Projekts. Darüberhinaus werden sich alle Projektmitglieder gegenseitig in eigenständig vorbereiteten Sprachkursen in Portugiesisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch unterrichten. Diese auf nachhaltige Mehrsprachigkeit angelegte Projektarbeit bereichertdas Sprachenlernen am ASGSG, das von jeher einen besonderen Stellenwert an unserer Schule hat, reicht doch das Fremdsprachenangebot von Englisch über Latein und Französisch, bis zu Spanisch und Russisch, gelegentlich auch Altgriechisch und Italienisch. Dazu kommen zahlreiche außerunterrichtliche Angebote, wie z.B. der Erwerb staaatlich anerkannter Sprachzertifikate in Französisch (DELF) und Englisch (Cambridge-Certificate) sowie der jährlich stattfindende Austausch mit Schülerinnen und Schülern aus der nordfranzösischen Partnerstadt Creil, die den Lernenden zuätzliche Anlässe und Möglichkeiten bieten, die erworbenen Sprachkenntnisse praktisch umzusetzen.

Projekt-basiertes Lernen in einem internationalen Team

Mit dem ERASMUS + Projekt bekommt das Sprachenlernen nun eine neue Dimension: Der Erwerb der Sprachkompetenz verbindet sich hier mit dem Erwerb digitaler Kompetenz zum Aufbau eines europäischen Netzwerkes für den interkulturellen Austausch mehrerer Länder.

Zwei Jahre lang werden also die Schülerinnen und Schüler des ASGSG digital und analog gemeinsam mit unseren europäischen Partnern an der Erforschung, Präsentation und Weiterführung des europäischen Kulturerbes arbeiten. Sie werden sich in diesem Zeitraum eingehend mit der Sprache und Literatur ihres Landes beschäftigen und sich darüber zugleich mit den Schülerinnen und Schülern der drei Partnerschulen im eigens dazu geschaffenen Twinspace (europäisches Netzwerk für Schulen) austauschen. Sie werden darüber hinaus wöchentlich im Internet miteinander in Kontakt treten und so die alten Meister wie Luis de Camões, Johann Wolfgang von Goethe, Dante, Miguel de Cervantes und Co. in die Gegenwart holen und Don Quijote zu einer neuen Identität verhelfen. Gekrönt wird diese interaktive E-Zusammenarbeit durch halbjährlich stattfindende Treffen an den vier Schulstandorten Marinha Grande, Marl, Rom und Madrid: Hier bietet sich den Beteiligten die besondere Gelegenheit, sich im Rahmen eines einwöchigen Aufenthaltes persönlich zu begegnen und in gemeinsamen Aktivitäten näher kennenzulernen.

Diese neue, von der EU-Kommission geförderte Form der Projektarbeit an gemeinsamen Themen fördert das europäische Gemeinschaftsgefühl der Jugendlichen. Gerade zu Zeiten, in denen Populisten in vielen Staaten europäische Errungenschaften in Frage stellen, sind persönliche Begegnungen junger Menschen und ihrer Lehrkräfte von großer Bedeutung.

                                                                                                         

                                                                                                                   Petra Messer-Geck