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Halina Birenbaum, Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz, am ASGSG
Am 21. Januar trafen die Schüler der Jahrgangsstufe 9 Halina Birenbaum.
Halina Birenbaum, Überlebende des Warschauer Ghettos und des Konzentrationslagers Auschwitz, berichtete den Schülern der Jahrgangsstufe 9 von ihrer Kindheit und Jugend in Polen. 1928 geboren wurde sie jäh aus einer glücklichen Kindheit mit ihren Eltern und Brüdern herausgerissen und mit dem Terrorregime der Nationalsozialisten konfrontiert. In dieser Zeit des Ghettos und des Lagers lernte sie Deutsch. Zufälle bestimmten ihr Überleben.
Ruhig und freundlich, den Schülern zugewandt, berichtete sie über ihr unglaublich erscheinendes Leben. Sie erzählte über ihr in jeder Minute bedrohtes Leben und schilderte die Zufälle, durch die sie dem Tod entging, die kleinen Freuden und die Helfer im Lager, wenn diese durch ein heimlich zugestecktes Stückchen Brot dafür sorgten, dass Halina wieder ein Tag schaffen konnte. Diese Zeit überlebte sie auch dadurch, dass sie jeden Tag auf das Ende des Terrors und des Leids hoffte. Ihre Erinnerungen hat sie in zahlreichen Büchern festgehalten, und eines davon trägt den erlebten und gelebten Titel „Die Hoffnung stirbt zuletzt“.
Im Anschluss an ihren Bericht stellte sich Halina Birenbaum den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Angesichts des Gehörten fiel das nicht leicht. Spontan stand eine Schülerin auf, ging zu Halina Birenbaum zu und fragte: „Darf ich Sie drücken? Mir ist so danach.“ Halina Birenbaum lächelte und umarmte die Schülerin.