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Mit Reisetagebuch zum Erfolg

Schülerinnen und Schüler des ASGSG Marl gewinnen einen Landessiegerpreis und Siegerpreise beim Schülerwettbewerb Begegnung mit Osteuropa.

Die Freude war riesig, als Erdkundelehrer Martin Grofmeier seinen Schülerinnen und Schülern die Erfolgsmeldungen per Telefon übermittelte. Die gesamte Klasse 9b hatte sich im ersten Schulhalbjahr 2019/2020 mit der regionalen Geographie Osteuropas beschäftigt und Einzelarbeiten, Partnerarbeiten oder Teamarbeiten zum diesjährigen Wettbewerbsthema „Europa – da mache ich mit“ erstellt. Gleich fünf Schülerinnen und Schülern haben nun Preise gewonnen.

Vivien Hunger hat mit ihrem Wettbewerbsbeitrag in der Kategorie On Tour die Jury in besonderem Maße überzeugt und darf sich über einen Landessiegerpreis in Höhe von 300€ freuen. Hier beschreibt Vivien ihren Beitrag: „Ich hatte mich für das Thema "Osteuropa auf eigene Faust entdecken" entschieden, da ich es sehr interessant und ansprechend fand, ich selbst gerne reise und neue Länder, Städte und Kulturen entdecke. Nachdem mir die Unterlagen zugesandt wurden, habe ich mich mit der Aufgabenstellung auseinandergesetzt. Zuerst habe ich die Umrisskarte ausgemalt und die Staaten Osteuropas mit ihren Hauptstädten eingezeichnet. Danach zeichnete ich die vorgegebenen Flüsse, die angrenzenden Meere und Gebirgszüge ein. Als nächstes bebilderte ich die Hauptstädte und Gebirgszüge mit typischen Sehenswürdigkeiten. Meine nächste Vorgehensweise bestand darin, dass ich die Stationen der vorgegebenen Reiseroute in die Umrisskarte eingetragen habe. Danach habe ich mich mit dem Fragenkatalog beschäftigt und die Fragen beantwortet. Anschließend arbeitete ich den Steckbrief für mein ausgewähltes Osteuropaland "Russland" aus. Daraufhin habe ich meine eigene Reiseroute mit Städten und Sehenswürdigkeiten erstellt und diese in die Kartenskizze eingetragen. Zuletzt fertigte ich mein Reisetagebuch an, in dem ich die Stationen meiner eigenen Reiseroute beschrieben und bebildert habe.“

Felix Stickel hat eine Arbeit in der Kategorie Begegnungen und Visionen eingereicht. Hier schildert er seine Vorgehensweise: „Eines der Themen lautete „Ganz Europa ist ein Fußball“, es sollte ein Werbeplakat für die EM 2020 gestaltet werden, indem europäische Themen und der Fußball in Beziehung gesetzt werden. Ich habe mich für ein Plakat in 3-D Effekt entschieden, indem ich eine halbe Styroporkugel in der Mitte platziert habe, so dass es wie ein Fußball aussah. Verschiedene Hände und dazugehörige Flaggen von teilnehmenden Stadien und qualifizierten Ländern sollten die „Buntheit“ der EM darstellen. Hiermit wollte ich ausdrücken, dass Fußball für eine Gemeinschaft steht. Nationalität oder Aussehen sind egal, das vielfältige und das „Bunte“ sollte im Mittelpunkt stehen. Ich freue mich sehr, dass ich in der Kategorie zu den Siegern gehöre.“ Die Arbeit wurde mit einem Siegerpreis in Höhe von 100€ ausgezeichnet.

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In der Kategorie On Tour erreichte Vanessa Drzazga ebenfalls einen Siegerpreis. „Ich habe mich wochenlang mit dem Projekt "Osteuropa auf eigene Faust entdecken“ beschäftigt. Bei diesem Projekt habe ich eine Umrisskarte von (Ost-) Europa bunt bebildert und beschriftet. Hierzu sollte ich außerdem eine vorgegebene Reiseroute einzeichnen. Meine weiteren Aufgaben waren, dass ich mich mit Osteuropa weiter auseinandersetze und dazu einen Fragebogen beantworten sollte. In dem Projekt habe ich außerdem mein eigenes Reisetagebuch geschrieben, indem meine Erlebnisse und Eindrücke lebendig wirken sollten. Insgesamt hat mir das Projekt sehr viel Freude und Spaß bereitet!

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Franziska Fähndrich und Viktoria Göddertz haben eine Partnerarbeit in der Kategorie Literaturcafé eingereicht und dürfen sich auch über einen Siegerpreis freuen. „Unsere Aufgabe war es, ein Logbuch über eine Schiffsfahrt quer über die Ostsee zu schreiben. Dazu sollten wir eine Verbindung zu beliebigen Piraten aufbauen, die vor langer Zeit auch in der Ostsee segelten. Wir haben uns für die Vitalienbrüder entschieden und sind sozusagen ihre Route nachgefahren und haben zu den Orten, wo sie angelegt haben Informationen gesammelt.“

Der Schülerwettbewerb wird seit 1953 ausgelobt. Ziel ist es, den neuen europäischen Geist in die Schulen zu vermitteln. Der Wettbewerb lädt ein, vielfältige reale und fiktive Wege in den Bereichen Kunst, Musik, Literatur, Erdkunde, Geschichte und Politische Bildung einzuschlagen und neue phantasievolle Wege der Freundschaft zu den Menschen in der Mitte Europas zu gestalten. Der größte Schülerwettbewerb des Landes NRW wird seit 2002 in der Bezirksregierung Münster organisiert. Der grenzübergreifende Wettbewerb ist ein wichtiger Baustein für politisches Lernen in der Schule und soll den Kontakt zwischen den jungen Menschen über die Landesgrenzen hinaus stärken.