Albert - Das Online-Magazin

Erster Platz für unseren Beitrag gegen Rassismus

Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus haben die Stadt Marl und der Marler Stern die kreativste Pappfigur als Botschafterinnen und Botschafter gegen Rassismus gesucht.

In der Ausstellung lebensgroßer Standfiguren im Marler Stern waren vom 14. bis zum 26. März insgesamt 108 Figuren mit unterschiedlichsten Motiven zu sehen.

Insgesamt drei Figuren bekamen die meisten Stimmen. Bürgermeister Werner Arndt hat sich bei allen Beteiligten für Ihre Mitwirkung bedankt: „So haben wir auch in diesen schwierigen Zeiten gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus und für Frieden und Toleranz gesetzt."

2022 05 24 Beitrag gegen Rassismus

(©Stadt Marl / Pressestelle)

Wir – die Lerngruppe Katholische Religion der Jahrgangsstufe 9 – haben mit unserer Standfigur passend zu unserem Schulnamen an das Wirken von Hans und Sophie Scholl im Widerstand gegen die Nationalsozialisten als Vorbilder für Zivilcourage erinnert, um auch gegen rassistische Ausschreitungen in heutiger Zeit ein Zeichen zu setzen.

Honoriert wurde unser Engagement und unsere Arbeit mit einem Scheck über 200 €. Nun denken wir über die Nutzung des Geldes für eine Spende an eine gemeinnützige Organisation nach. Wir freuen uns sehr, wenn wir andere unterstützen können und uns mit einem Eis oder einer Pizza für unseren Beitrag ein wenig belohnen dürfen.

Wir danken allen, die für unsere Standfigur gevotet haben.

 

 

Pressemitteilung der Stadt Marl:

Aussagekräftigsten Figuren stehen fest Während der Internationalen Wochen gegen Rassismus haben Marler Bürger Pappfiguren gestaltet / Jetzt stehen die aussagekräftigsten Figuren fest

Während der Internationalen Wochen gegen Rassismus haben die Stadt Marl und der Marler Stern die kreativste Pappfigur als Botschafterinnen und Botschafter gegen Rassismus gesucht. Jetzt stehen die ausdrucksstärksten Pappfiguren mit den meisten Stimmen fest.

In der Ausstellung lebensgroßer Pappfiguren im Marler Stern waren vom 14. bis zum 26. März insgesamt 108 Figuren in unterschiedlichsten Farben zu sehen. Gestaltet wurden sie von Marler Vereinen, Kitas, Schulen, Parteien, Glaubensgemeinschaften und Betrieben. Zeitgleich konnten Bürgerinnen und Bürger während eines (Online-)Votings für die kreativste und aussagekräftigste Figur abstimmen. Insgesamt drei Figuren bekamen die meisten Stimmen.

Die Figur des Albert-Schweitzer-/Geschwister-Scholl-Gymnasiums erinnert – passend zum Schulnamen – u.a. an das Wirken von Sophie Scholl im Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Die Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-King-Schule (Klasse 7) werben mit ihrer farbenfrohen Figur und ausdrucksstarken Symbolen für Frieden und Toleranz.

Das U17-Mädchen-Rollhockey-Team des VfL Hüls e.V. hat seine Figur als neue Mitspielerin gestaltet, die mit dem Namen Anastasia oder Alina aus der Ukraine bzw. Amira oder Ayla aus Afghanistan auf der Flucht nach Marl ist. Ihr Rock zeigt die Farben der olympischen Ringe.

Einen Sonderpreis widmet Bürgermeister Werner Arndt der abstimmungsstärksten Figur aus Marls Partnerstädten. Die dunkle, mahnende Figur des Lyzeums „Verfassung vom 3. Mai“ in Krosno (Polen) macht auf das Massaker von Sharpeville vom 21. März 1960 aufmerksam, an das die Internationalen Wochen gegen Rassismus erinnern.

Jetzt dürfen sich die Gruppen über eine Geldsumme in Höhe von insgesamt 400 Euro freuen, die der Marler Stern gesponsert hat. Bürgermeister Werner Arndt bedankt sich bei allen Beteiligten für Ihr Mitmachen und für die großartigen Figuren. „Weil die Aktion so coronakonform war, konnten sich viele Gruppen beteiligen“, sagt Arndt. „So haben wir auch in diesen schwierigen Zeiten gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus und für Frieden und Toleranz gesetzt.“

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind eine bundesweite Initiative gegen Rassismus und Ausgrenzung, die seit 2016 jährlich rund um den 21. März von der gleichnamigen Stiftung koordiniert werden. Hintergrund ist der Jahrestag des Massakers von Sharpeville (Südafrika) am 21. März 1960. Während friedlicher Proteste mit 20.000 Menschen gegen Gesetze des Apartheid-Regimes schritten Polizisten gewaltsam ein und erschossen 69 Menschen. Seit 1966 gilt der Tag als Gedenk-und Aktionstag der Vereinten Nationen.