Vorstellung der Drehtür-Projekte in der Aula des ASGSG

Vor großem Publikum präsentierten am Freitag Vormittag 13 Schülerinnen und Schüler aus der Sekundarstufe I des ASGSG die Ergebnisse ihrer fast einjährigen Arbeit im Rahmen des so genannten „Drehtür-Modells” in der Schulaula des ASGSG. Warum „Drehtür”? Schülerinnen und Schüler mit herausragenden Leistungen in den regulären Unterrichtsfächern erhalten die Möglichkeit, den Unterricht in einem bestimmten Umfang zu verlassen, um in dieser Zeit an selbstgewählten Projekten arbeiten zu können.

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„Das Drehtürmodell stärkt die Verantwortung für das eigene Lernen, bietet Anreize für zusätzliches Lernen und übt die Auseinandersetzung mit einem Thema über einen längeren Zeitraum”, erklärt die betreuende Lehrerin Ingrid Bourdeaux zum Konzept des Drehtür-Modells. „Auch talentierte Schüler/innen brauchen dafür ein gehöriges Maß an Disziplin, besonders, um den festgelegten Abgabetermin einzuhalten.” Die Referendarin Miriam Ossing ergänzt: „Danach wartet die zweite Herausforderung: Sie müssen ihr Expertenthema für die Präsentation vor Publikum aufbereiten und einen Vortrag halten. Wenn dann in der voll besetzten Aula die eingeladenen Eltern, Lehrer und Mitschüler applaudieren, ist das der schönste Lohn neben dem Zertifikat vom Schulleiter, das die besondere Leistung würdigt.” Martin Schmitt, betreuender Lehrer, erläutert das pädagogische Ziel: „Die Arbeit im Drehtürmodell bedeutet nicht nur eine Steigerung in punkto Wissen und Arbeitsorganisation. Sie bietet gleichzeitig eine Stärkung der eigenen Persönlichkeit durch einen Zugewinn an Selbstvertrauen – eine Erfahrung, die für begabte Schüler nicht immer selbstverständlich ist.”

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Zehn Schülerinnen und Schüler, die ihre Ergebnisse vorstellten, hatten ihre Lernwilligkeit und ihren Fleiß mit der vorherigen Erstellung einer längeren schriftlichen Arbeit unter Beweis gestellt. Sie hatten sich mit folgenden Themen beschäftigt: Außergewöhnliche Pflanzen (Henk Haala), Geschichte der Rap-Musik (Elisabeth Iwanow), Islamisches Leben in Deutschland (Asmahan Omeirat), Schlangen (Denise Bühner), der Volksstamm der Massai in Afrika (Isabel Hoffmann), das Künstlerpaar Saint Phalle/Tinguely (Madeleine Kuppinger und Vincent Jansen), Zwillinge (Muriel Kuppinger) und die Pop-Gruppe ABBA (Marie Jatzkowski und Jana Milena Kitza). Drei weitere Schülerinnen haben im Rahmen des Drehtür-Modells das Angebot der Referendarin Miriam Ossing angenommen und mit dem Erlernen der portugiesischen Sprache begonnen (Lena Viergutz, Mira Schroeter und Laura Struckmann). Sie stellten eine eigene Übersetzung von Teilen der Erzählung „Der kleine Prinz”  von Saint-Exupéry vor. Schulleiter Klaus-Jürgen Koch gratulierte den überglücklichen Schülerinnen und Schülern zu ihrer erfolgreichen Teilnahme an dem Drehtür-Modell und überreichte ihnen, begleitet durch den faszinierten und begeisterten Applaus des Publikums, die wohlverdienten Urkunden.