Unter Zugrundelegung der Unterrichts Richtlinien / Kernlehrpläne des Faches Erdkunde sei verwiesen auf das "Memorandum zur geographischen Bildung und Erziehung in Deutschland" (herausgegeben vom Verband Deutscher Schulgeographen e.V., 2. A. 2004), in dem die Ziele, Erziehungs- und Bildungsaufgaben des Faches Erdkunde in einem zunehmenden Globalisierungsprozess detailliert definiert und erläutert werden und die herausragende Bedeutung geographischer Bildung unterstrichen wird. Vor diesem Hintergrund ist die in den letzten Jahren immer geringer werdende Anzahl der SchülerInnen, die Erdkunde in der Sekundarstufe II als Leistungsoder Grundkurs wählen, zu bedauern und als ernsthaftes Problem zu betrachten. Dieses ist sicherlich mitbedingt durch die lückenhaften Stundentafeln in der Sekundarstufe I (Jahrgang 6 und 10; letzterer ist vor allem auch im Hinblick auf Wahlentscheidungen für die Oberstufe von Bedeutung), vor allem aber auch zurückzuführen auf die abgeschwächte Bedeutung des Faches in der Sekundarstufe II, in der Erdkunde als gesellschaftswissenschaftliches Fach zwar zusätzlich akzeptiert ist, gegen die Pflichtfächer Geschichte und Sozialwissenschaften allerdings im taktischen Wahlverhalten der SchülerInnen ins Hintertreffen geraten zu sein scheint.
Vor diesem Hintergrund
kann die Fachkonferenz Erdkunde
nur versuchen, durch
Attraktivitäts-Steigerung
des
Faches in der Sekundarstufe I
und vor allem auch II Anreize
für das Wahlverhalten der
SchülerInnen zu setzen. Dazu gehört die Umgestaltung und der Ausbau
des Fachraumes Erdkunde zu einem Multimedia-Raum
mit
entsprechenden Möglichkeiten
des Videound
DVD-Einsatzes,
einer Dia-überblend-Anlage
mit entsprechenden Geräten
und einer Großprojektionswand,
einer PC/
Beamer-Projektionsmöglichkeit
sowie
eines Internet-Anschlusses
im
Vorbereitungsraum und auch
im Fachraum. Diese Möglichkeiten
können auch fachübergreifend
genutzt werden und
ermöglichen auch SchülerAktivitäten
durch eigene vorbereitete
Arbeiten mit entsprechender
Projektionstechnik;
Verstärkt sollen
Exkursionsprogramme und
Projekte im regionalen Raum durchgeführt werden,
wobei sich als Zielräume das
Ruhrgebiet und das Münsterland
unter vielfältigen Aspekten
anbieten und zeitlich flexibles,
konkretes und intensives
Arbeiten an außerschulischen
Lernorten ermöglichen.
Konkrete Schritte zum Erreichen
dieser Zielsetzung sind
bereits erfolgt durch den begonnenen
Ausbau des Erdkundefachraumes
(Einrichtung einer
AVüberblendanlage)
sowie
durch bereits durchgeführte
Exkursionen im Ruhrgebiet
(BergbauUntertagebetrieb;
DuisburgInnenhafen;
OberhausenStrukturwandel;
u.a.), im
Münsterland Fahrradexkursion
Münster, Baumberge, ländlicher
Raum) sowie durch
Lk-Projekte
(Landschafts/
Stadterfahrung Weilburg-Limburg-Lahn
in Form einer
Zelt/Kanuwanderung)