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 Stolpersteine - Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus

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Stolperstein Mittelstraße 3a

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Stolperstein Im Beisen 57d

Der Nationalsozialismus herrschte auch hier in Marl. Heute erinnern sogenannte Stolpersteine an einige Opfer, die in den KZs umgekommen oder verschwunden sind. In Marl gibt es sieben Stolpersteine, die alle am 1. Juli 2004 eingelassen worden sind.

Am Mittwoch, den 6. April 2022, besuchte die Klasse 9b die Stolpersteine in der Mittelstraße und Im Beisen. Bei diesen Stolpersteinen handelt sich es um die von August Wysa (dieser Stein wird vom ASGSG betreut) und Auguste Mielke (Partnerschule Glück-Auf-Schule). Die Schüler polierten die Steine, sodass sie wieder glänzten.

2022 04 30 Stolpersteine3 Schüler beim Polieren

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Die Klassen beim Stolperstein

in der Mittelstraße

Der Bibelforscher August Wysa wurde 1936 in seiner Wohnung in Marl-Brassert festgenommen. Es folgte eine Deportation in das KZ Buchenwald und weitere Konzentrationslager, allerdings kehrte er nie zurück und wurde am 9. Mai 1945 für tot erklärt. Sein letzter frei gewählter Wohnort (Mittelstraße 3a) ist heute mit einem Stolperstein geziert. 

Auguste Mielke, die ebenfalls den Zeugen Jehovas angehörte, wurde 1936 verhaftet und kam zunächst nur in Haft. Als sie nach der Haft mit Zeugen Jehovas Kontakt aufnahm, wurde sie in ein KZ (vermutlich Moringen) gebracht. Am 21. Februar 1938 kam sie in das KZ Lichtenburg und starb im Dezember 1942. 

Von Kimi-Lasse E. und Aurelia D.