Albert - Das Online-Magazin

Live dabei – Prof. Küppers Arktisexpedition

Welche eine seltene Gelegenheit: Meeresbiologe Prof. Frithjof Küpper, ehemaliger Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, lässt Schülerinnen und Schüler im Rahmen seiner Arktisexpedition an seinen Entdeckungen und Erfahrungen teilhaben.

Im Januar 2023 fand die erste Videokonferenz als ice-breaking activity mit interessierten Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 und 7 sowie der eTwinning AG statt. Das interdisziplinäre Projekt wurde vorgestellt. Es trägt den Titel: Environmental sustainability of the Inuit community of Pond Inlet at the Northwest Passage (Canadian Arctic). Umweltingenieure und Meeresbiologen erforschen die Biodiversität im Norden der Baffininsel der Kanadischen Arktis und untersuchen, inwiefern einige Aspekte des Lebens der Inuit eventuell nachhaltiger gestaltet werden können. Dazu gehören unter anderem Aspekte wie Energieversorgung, Müll- und Abwasserentsorgung. 

Das Projekt wird ebenfalls die reiche Unterwasserwelt wissenschaftlich genauer erforschen und es sollen Lehr- und Lernmaterialien erstellt werden für die Inuit-Gemeinde.

Am 28. März 2023 hatten wir die Gelegenheit, Herrn Küpper in einer Videokonferenz live zu erleben. Er berichtete von seinen ersten Eindrücken in Pond Inlet, d. h. dem Ort, an dem er sich vor 10 Jahren schon einmal für Meeresforschungen aufgehalten hatte. An dieser Konferenz nahmen ebenfalls die Schulleitung, Herr Dr. Sage von der Hüls-AG Stiftung, Schülerinnen des Philosophiekurses, des Differenzierungskurses Fit for Europe und Vertreter der italienischen Partnerschule, Frau Mariella Fasanelli mit Schülerinnen und Schülern, teil. 

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Fotos 4-9 von Prof. Frithjof Küpper

Agenda 2030

Die Schülerinnen und Schüler ergriffen die Gelegenheit, Fragen zu stellen: Werden wir die Agenda-Ziele der Vereinten Nationen erreichen? Was soll man von dem Willow Projekt halten? Wird auf Pond Inlet Sport getrieben? Könnte man den Energiebedarf eventuell mit Geothermie ergänzen? 

Positive erste Eindrücke

Herr Prof. Küpper ist sehr angetan von den positiven Veränderungen, die er bisher beobachtet hat. Es gibt mittlerweile sogar Photovoltaikanlagen in dem Ort, so dass erneuerbare Energien tatsächlich genutzt werden. 

Er berichtete von den harschen Lebensbedingungen in der Arktis, von seinem Ausflug auf dem Meereseis, von der großen Gastfreundschaft der Inuit, ihrem Lebensalltag, der primär aus Jagen und Fischen besteht, von einer Tanzveranstaltung, bei der er einer österreichischen Anthropologin begegnet ist. Dies zeigt, wieviel Faszination und wissenschaftliches Interesse von den Inuit ausgeht.

Kontakt zu der weiterführenden Schule ist hergestellt worden. Wir hoffen daher, dass es bald möglich sein wird, mit Inuit-Schülerinnen und Schülern eine Videokonferenz zu halten, für einen kulturellen Austausch und für eine Diskussion über Nachhaltigkeit. Vorbereitungen zur Anbahnung dieser interkulturellen Begegnung sind bereits getroffen worden:  im Rahmen des eTwinning Projektes ‚Tomorrow is now‘ sind Videos erstellt worden, die die deutsche und italienische Kultur und die jeweiligen Gymnasien vorstellen. Wir berichten kontinuierlich über unsere nachhaltigen Aktionen auf einer Padlet-Seite, wie z. B. über die Teilnahme am Marler Besentag, die Herstellung von Taschen aus alten Biologiekarten. Geplant sind weitere nachhaltige Aktionen, z. B. im Schulgarten.

In einer Nachbesprechung haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bisher herausgestellt, dass sie diese Begegnung mit dem Meeresbiologen als sehr interessant erlebt haben. Es ist durchaus ein besonderes Privileg, eine solche Lernerfahrung machen und sich selbst mit Fragen einbringen zu können.

Umso erfreuter sind wir, dass Herr Prof. Küpper uns eine weitere Videokonferenz am 31. März 2023 angeboten hat. Er wird uns seine bisherigen Fotos zeigen.

Ein besonderer Dank geht an Sven Benarndt, Schüler der Jahrgangsstufe Q2, der uns als tapferer Medienscout fachmännisch bei der technischen Installation des Beamers unterstützte.

29.03.2023    B. Vollmer