Albert - Das Online-Magazin

Ahrntal-Skifahrt des 9. Jahrgangs 2024: Herrlich viel Sonne - Kaum Schnee im Tal - Lumpensammler - Vereist! - Abseits der Piste - Neuschnee - Gipfelstürmer:innen - Dichter Schneefall - Eingeschneit

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So lassen sich die 8 Tage der Skifahrt des 9. Jahrgangs 2024 in Stichworten zusammenfassen: Als wir im Hotel Schachen ankamen, war das Ahrntal in St. Johann in Südtirol braun-grün. Nur auf dem Anfängerhügel, am Nordhang des Klausberg-Skigebietes, hielten sich die weißen Flächen im sogenannten Klausiland so gut, dass die Anfänger:innen beschwingt ihre ersten Erfahrungen mit ihren Skiern sammeln konnten, während die Fortgeschrittenen oben auf dem Berg mit unserem Skilehrer vom WSV einem herausfordernden Training in weißer Umgebung entgegensahen. Und wenn man den Schatten des Klausbergs verließ, konnte man auch noch richtig Farbe bekommen, oftmals auch ein wenig zu viel. Jeden Abend wurden die Anfänger:innen neu eingestuft und gegebenenfalls neuen Gruppen zugeordnet, bis es endlich soweit war: Ab in die Gondel und hinauf auf den Almboden, ins Skigbiet Klausberg! Dort gab es die langen blauen Pisten, die aber auch ihre Herausforderungen bereithielten, wie z.B. festen aufgeworfenen Schnee und sehr viel Pistenverkehr. Es wurde wirklich anstrengend: Vorne weg die / der Skilehrer:in und am Schluss der / die sogenannte Lumpensammler/in, deren Aufgabe es war, Gestürzten aufzuhelfen - vielen, lieben Dank dafür. Am Ende war Freude und Stolz über die gemeisterten Herausforderungen in den Gesichtern zu sehen. Keine andere Klassenfahrt erfordert und übt so viele Kompetenzen wie die Skifahrt: Neue motorische Fähigkeiten, weil sich nicht unbedingt sofort skifahrerisches Talent entwickelte. Frustrationstoleranz, weil man sich nach jedem Sturz doch immer aufrichten muss. Soziale Kompetenz, um sich in neuen Gruppen und auch in neuen Rollen einfinden zu müssen. Und Zusammenhalt auch in herausfordernden Situationen, die auch Grenzen deutlich aufzeigen konnten, wie zum Beispiel vereiste Pisten oder Neuschnee. Vom Purzelbaumspezialisten zum Gipfelstürmer – das war die Herausforderung, der sich fast alle stellen wollten und dabei wurde das ein oder andere Mal meist nur der Stolz verletzt.

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Und abseits der Pisten? Ein Muss der Skifahrt war das abendliche Gesellschaftsspielgebot und das Handyverbot: In den verschiedensten Zusammensetzungen und mit den Lehrer:innen wurde Werwolf, TopTen, Wizzard, Krass kariert, Uno usw. gespielt, meist auch über die vorgegebene Stunde hinaus. Ansonsten waren die Tage eher kurzweilig: Frühstücken um 7 Uhr, um 8 Uhr in den Skibus, um 8:30 Uhr auf der Piste, um 12:30 Uhr Mittagessen, um 13:30 Uhr wieder auf die Skier, um 16 Uhr zurück ins Hotel, um 16:30 Uhr gegebenenfalls etwas Einkaufen, um 18:30 Uhr i.d.R. 3-Gänge Menü, Spieleabend und um 22 Uhr Nachtruhe, die von den meisten Schüler:innen auch eingehalten wurde.

Die Abfahrt erfolgte dann am Freitagmorgen in dichter werdendem Schneefall, hatte es doch zwei Tage zuvor schon Neuschnee gegeben. Richtig spannend wurde es dann noch einmal auf dem Brennerpass: Kurz nach der italienisch-österreichischen Grenze ging es nicht mehr weiter, Lastwagen stellten sich quer und zwischen den Fahrzeugen türmten sich die Schneeverwehungen. Nach fast 4 Stunden ging es dann doch endlich weiter und ohne weiteren Zeitverlust kamen wir mitten in der Nacht in Marl an – Abenteuer bestanden.

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