Kontakte

Gäste aus Frankreich am ASGSG 

Wie viele  vielleicht schon wissen, gehen seit Beginn des zweiten Halbjahres drei neue Mitschüler zum ASGSG: Cyrielle, Romain und Marjolaine. Gemeinsam mit ihren deutschen Partnern aus dem 9.Jahrgang nehmen sie am VOLTAIRE-Schüleraustausch teil.

Wie in den letzten acht Jahren hatten sich auch diesmal Schüler/innen der 9. Klasse und natürlich auch ihre Eltern entschlossen, für fünf Monate einen Franzosen aufzunehmen und anschließend selbst für 5 Monate in Frankreich zu leben und dort zur Schule zu gehen.

Unsere diesjährigen französischen Schüler kommen aus der Bretagne, aus Metz und der Pariser Region. Sie lernen in ihren Schulen bereits zwischen 2 und 4 Jahren Deutsch.

P1060319

Wir, Rabea Effelsberg (9e) (l.) und Lisa Strock (9d) (r.), Redakteure der Schülerzeitung, nahmen uns nun die Zeit, um uns bei ihnen nach den ersten Eindrücken und Erwartungen zu erkundigen und dabei  ist dieses spannende Interview entstanden, das wir  für die nächste Ausgabe der Schülerzeitung  mit ihnen geführt haben. Als Vorabdruck erscheint unser Bericht auf der Schulhomepage.

Redaktionsteam: Wie lange lernt ihr schon Deutsch?

Cyrielle: Seit 3 Jahren.

Romain: Seit 4 Jahren.

Marjolaine: Seit 2 Jahren.

Redaktionsteam: Seid ihr das erste Mal in Deutschland?

Cyrielle: Ja, ich bin das 1. Mal in Deutschland.

Romain: Nein, ich fuhr vor zwei  Jahren nach Darmstadt.

Redaktionsteam: Nun eine der wichtigsten Fragen: Warum habt ihr euch dazu entschlossen, den Voltaire-Austausch zu machen?

Cyrielle: Weil ich Deutschland liebe.

Marjolaine: Ich mag es, deutsch zu sprechen.

Romain: Ich möchte meine Deutschkenntnisse verbessern und andere Jugendliche kennenlernen.

Eine Frage hat uns außerdem sehr beschäftigt.

Redaktionsteam: Wie habt ihr euch auf den Austausch vorbereitet?

Darauf bekamen wir verschiedene Antworten.

Cyrielle: Ich habe alles Nötige gekauft und mit meiner Gastfamilie Kontakt aufgenommen.

Romain: Ich habe ebenfalls alles Nötige gekauft.

P1060312

Romain

Alle haben sich mit neuer Kleidung eingedeckt und Kontakt zu ihren Austauschpartnern aufgenommen, um sich näher kennenzulernen. Besonders beeindruckt hat uns jedoch Romain, der während unseres Interviews mit Hilfe eines kleinen roten Wörterbuches seine Sprachkenntnisse unter Beweis stellte und somit anscheinend optimal auf jede Lebenslage vorbereitet ist (-;

P1060315

Marjolaine

Insgesamt erhoffen sie sich von diesem Projekt ihre sprachlichen Fähigkeiten zu erweitern, viele Erfahrungen zu sammeln und natürlich andere Jugendliche in ihrem Alter zu treffen - am ASGSG durchaus möglich....

P1060314

Cyrielle

Redaktionsteam: Nun zu eurem Eindruck von unserer Schule. Was fällt euch dazu ein?

Romain, Cyrielle: Die Lehrer sind cool drauf.

Redaktionsteam: Deutschland und Frankreich, das sind ja zwei unterschiedliche Länder und somit auch zwei unterschiedliche Kulturen. Was sind so die größten kulturellen und gesellschaftlichen Unterschiede?

Romain: Hier in meiner Gastfamilie essen wir viel früher zu Abend. In Frankreich habe ich immer erst um 20 Uhr gegessen, jetzt hingegen schon um 18:30 Uhr. Karneval gefiel mir gut, weil wir in Frankreich normalerweise Rosenmontag nicht frei bekommen, aber in Deutschland schon.

Etwas verwundert waren die Drei  aber trotzdem von der deutschen Art zu feiern.

Romain: Geschockt hat mich aber, dass so viele deutsche Jugendliche Alkohol trinken. Das ist in Frankreich nicht üblich.

Und auch Cyrielle gibt an: Karneval war richtig interessant und lustig. Es wurde aber viel getrunken und das hat mich ein wenig erschreckt.

Dann fügte sie hinzu: Ein Unterschied ist auch das die deutschen Schüler Pausenbrote mit in die Schule nehmen. Wir in Frankreich essen um 12 Uhr in der Mensa und davor nur zuhause.

Auch Romain klärte uns darüber auf, dass es an seiner Schule streng verboten sei, während des Unterrichts zu essen und zu trinken.

Dazu meint Marjolaine: Es ist cool, dass man in Deutschland im Unterricht Wasser trinken darf. In Frankreich ist dies untersagt.

Daneben zeigten sich Cyrielle und  Marjolaine z.B. überrascht, dass der Unterricht an unserer Schule im Regelfall bereits um 13.15 Uhr endet. „Zu Hause dauert die Schule wesentlich länger und anschließend müssen auch noch die Hausaufgaben bewältigt werden“. Überhaupt scheint in Frankreich das Schulsystem wesentlich strenger zu sein als bei uns. Auch der französische Alltag ist ein bisschen anders als der deutsche.

Dank ihrer Gastfamilien, den Mitschülern und Lehrern haben sie sich inzwischen gut eingelebt und fühlen sich nicht mehr ganz so fremd. Sie erweitern täglich ihre Sprachkenntnisse und lernen Land und Leute kennen.

Cyrielle brachte es auf den Punkt: „Ich liebe Deutschland“, und das freut uns doch alle ;-)!

P1060321