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Londonfahrt der 6b und 6c

Am letzten Wochenende hieß es für 29 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6b und 6c und ihre Lehrerinnen Helga Rensch und Ingrid Bourdeaux sowie zwei Eltern „London, we’re coming!“

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In aller Herrgottsfrühe ging es am Freitag, den 17.6.11, per Bus Richtung Calais zur Fähre, die uns bei ruhiger See nach England brachte. Die berühmten White Cliffs of Dover präsentierten sich zwar eher regnerisch grau, waren aber trotzdem recht beeindruckend. Durch die Grafschaft Kent, den ‚Garten Englands‘,  fuhren wir zuerst nach Canterbury, einer hübschen Stadt, die mit ihrer großen Kathedrale und den Fachwerkhäusern viel von ihrem mittelalterlichen Charakter bewahrt hat – Chaucer lässt grüßen!

P1020403In London angekommen bezogen wir unsere Zimmer im County Hotel, das deutlich komfortabler war als ein youth hostel. Am Abend bekamen wir bei einer kleinen Stadtführung einen ersten Eindruck von Londons Innerstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten: Piccadilly Circus, Trafalgar Square, Soho, Chinatown und Big Ben sahen angestrahlt in der Dunkelheit besonders toll aus.

Es war Mitternacht, als wir unser Hotel wieder erreichten – für einige höchste Zeit zum Schlafengehen, für andere Gelegenheit, Freunde in den Nachbarzimmern zu besuchen, was im Sinne der Nachtruhe von den Lehrerinnen natürlich nicht so erwünscht war…P1020402

Mehr oder weniger ausgeschlafen traten wir um 9:00 Uhr unser Tagesprogramm an, zunächst bei Sonnenschein, aber das sollte sich bald ändern. An das Großstadttempo hatten wir uns schnell gewöhnt, auch die Benutzung der U-Bahn war kein Problem – Central Line Eastbound/Westbound waren keine Fremdworte für uns. Von den vielen Attraktionen, die wir im Laufe des Tages zu sehen bekamen, können hier nur einige genannt werden, die berühmte Oxford Street, Houses of Parliament, Westminster Abbey, Tower und Tower Bridge und natürlich Buckingham Palace, allerdings ohne die Royals auf dem Balkon. Gut, dass William und Kate bei ihrer Hochzeit besseres Wetter hatten, wir erlebten den Palast bei einem heftigen Regenguss, bei dem sich sogar die Guards in ihr Wachhäuschen in Sicherheit brachten. Für einige tough boys in unserer Klasse war das aber noch lange kein Grund, eine uncoole Regenjacke anzuziehen! Glücklicherweise kam die Sonne immer mal wieder zum Vorschein, typisches englisches Wetter eben. In Camden Town war es dann einigermaßen trocken, so dass wir den berühmten Camden Market mit all den interessanten nützlichen und unnützen Dingen genießen konnten. Es gab reichlich Gelegenheit, das Taschengeld loszuwerden – die Hits waren I love London-T-Shirts und, wen wundert’s, Regenschirme mit Union Jack!

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Auch der weltberühmte New Era Shop übte auf einige Jungen eine magische Anziehungskraft aus mit seinen baseball caps in allen Farbvariationen, während andere das Riesenspielzeugkaufhaus Hamleys besuchten.

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Beladen mit Tüten und Taschen voller Souvenirs und Geschenken für Freunde und Familie (es gab sogar bezahlte Lastenträger innerhalb der Klasse!) liefen wir dann zum letzten Highlight, dem London Eye. In den gläsernen Gondeln schwebten wir langsam bis auf eine Höhe von 135 Metern, von wo aus man einen atemberaubenden Blick über die Stadt hat.

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Nach ca. 12 Stunden auf den Beinen zeigten nun auch die Härtesten kleine Zeichen von Schwäche und alle waren froh, Waterloo Station zu erreichen, wo wir uns ein letztes Mal mit Essen und Getränken eindecken konnten, um dann den Rückweg zum Busparkplatz anzutreten. Jetzt hieß es Bye, bye, London, und gegen Mitternacht erreichten wir Dover, wo selbst die Zollbeamten zu müde waren uns zu kontrollieren. Die Überfahrt war recht ruppig, was nicht ohne Folgen für den ein oder anderen blieb. Auf der nächtlichen Busfahrt brauchte niemand für Ruhe sorgen, die meisten schliefen tief und fest und mussten in Marl geweckt werden. Alle waren sich einig, das war mit Sicherheit nicht unser letzter Besuch in London!

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