Umweltprojekttage: „Menschheit solo?“ – Artenvielfalt hier und anderswo  

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Die traditionellen Umwelt-Projekttage haben in jedem Jahr einem bestimmten Schwerpunkt. In diesem Jahr steht die biologische Vielfalt, d.h. die Vielfalt der Landschaften, Biotope und Ökosysteme im Fokus der Untersuchungen. Für den Schutz des Lebens von Menschen, Tieren und Pflanzen sprechen ethische als auch ökonomische Aspekte. So ist dieses Vielfalt im nahen Umfeld, in der Form der Nutzung von Landschaften sowie in der Gestaltung von städtischen Räumen ebenso von Bedeutung wie in globalen Zusammenhängen.  

Diese biologische Vielfalt ist weltweit bedroht. Nicht nur der Klimawandel und die Zunahme von Armut hat zu einem erheblichen Artenschwund geführt, sondern auch die weltweit immer noch wenig nachhaltige Wirtschaftstätigkeit. Nahezu zeitgleich findet vom 13. bis zum 22. Juni in Rio de Janeiro die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung statt, wo sich internationale Regierungsvertreter um das Erreichen eines umweltverträglichen Wirtschaftswachstums durch nachhaltige Entwicklungsprozesse bemühen und somit auch um den Erhalt der Artenvielfalt.

Artenschutz setzt eine Kenntnis von Arten voraus, die durch Erforschen von Ökosystemen vor Ort wie z.B. Moor- und Seenlandschaften vor Ort und anderswo erreicht werden kann. So werden in den insgesamt 14 Projekten  Verhalten und Lebensweisen von Primaten in der Forscherwerkstatt Bio-City (Münster) erforscht und somit ein Bewusstsein geschaffen für den Erhalt der Lebensräume dieser Tiere. Eine andere Projektgruppe ist als „Fledermausjäger“ unterwegs und erforscht die Lebensweisen und Kommunikationsstrukturen von Fledermäusen. Wie kann aus einem ehemaligen Abwasserkanal wieder ein Fluss werden, der ökologischen Standards genügt? So beschäftigt sich eine andere Projektgruppe mit den Maßnahmen der Emscher- Renaturierung. Was können wir über Arten der Vergangenheit lernen? Warum sind sie ausgestorben? Eine weitere Projektgruppe geht der Sache auf den Grund und untersucht unter wissenschaftlicher Anleitung im Steinbruch Hagen- Vorhalle Fossilien und ihre Bedeutung in der Erdgeschichte. Eine weitere Gruppe geht der Frage nach, welche Auswirkungen unsere Ernährungsweise auf die Zukunft der biologischen Vielfalt besitzt. Mittels Geocaching Naturräume mit ihrer Artenvielfalt entdecken und erschließen ist die Aufgabenstellung einer weiteren Projektgruppe, die einen Geocaching- Parcours für Mitschülerinnen und Mitschüler erstellt.

So können alle Projekte einen Beitrag zu mehr Bewusstsein und Sensibilität leisten und zu der Erkenntnis führen, dass eigenes individuelles Verhalten auf den Zustand der Ökosysteme Einfluss nimmt. Der Schutz der Natur und ihre Vielfalt ist eine Investition in die Zukunft und die Natur ist der größte Klimaschützer unseres Planeten.

Projektgruppen