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Exkursion der Jahrgangstufe 10 zur Ausstellung „200 Jahre Krupp“

Am 4.7.12 besuchten drei Geschichtskurse der Jahrgangstufe 10 unter der Leitung von Frau Dohms und Frau Barthel die Ausstellung „200 Jahre Krupp“ im Ruhrmuseum auf der Zeche Zollverein. Die Geschichte der Firma und Familie Krupp gehört zu den interssantesten Kapiteln der deutschen Geschichte. In beispielhafter Weise zeigt sie die Dramatik des Industriezeitalters - nicht nur im Ruhrgebiet.

Morgens um viertel nach acht trafen sich die Schülerinnen und Schüler im Foyer des A-Gebäudes um gemeinsam nach Marl Mitte zu laufen wo die Lehrer die Anwesenheit kontrollierten. Die Anfahrt mit dem Zug und der Straßenbahn war ein großes Chaos, da manche Schüler zu spät kamen und der Zug sehr voll war, so dass wir uns in zwei Gruppen aufteilen mussten. Deshalb kamen wir um 10:15 im Ruhrmuseum an wo wir unsere Eintrittskarten bekamen, uns ins Gästebuch eintrugen und Zeit zum Verschnaufen hatten.  

Die Führung unter der Leitung von Karsten Plewnia begann im Keller, wo wir gefragt wurden, was wir mit der Firma Krupp verbinden. Darauf kamen Ausrufe wie „Waffenschmiede“, „1. Weltkrieg“, „Stahl“, „Industrialisierung“ und „Arbeitersiedlungen“.  Wir erfuhren, dass Essen damals sehr stolz auf die Firma Krupp aufgrund von guter Verteidigung gegenüber dem Erbfeind Frankreich war. Gegenübergestellt wurde die Kritik in Satiremagazinen. Krupp war eine wohlhabende Familie mit den Grundbedingungen Handelsfamilie und politischer Einfluss. Die Firma Krupp wurde 1811 als kruppsche Stahlfabrik gegründet und entwickelte sich zu Deutschlands größtem Industrieunternehmen mit weltweiter Bedeutung. Sie stellten unter anderem Kanonen, U-Boote und nahtlose Radreifen her wodurch sie vom mittelständischen Unternehmen zum Großkonzern wurden. Ihr Erfolgsgeheimnis war die Präsentationsform in Messehallen mit Ausstellungen wodurch viele Denkmäler errichtet und Feiern gefeiert wurden.

Die Führung endete um 12 Uhr und die Schülerrinnen und Schüler hatten noch eine Stunde Zeit um sich eigenständig die Ausstellung anzuschauen oder in der Cafeteria ein Stück Kuchen zu essen. 

Den Schülerinnen und Schülern gefiel die historische Ausstellung sehr, da sie durch Porträts, persönliche Gegenstände, Einrichtungsgegenstände der Villa Hügel, Kunstwerken und Mineralien, wichtigen Urkunden, interessanten Verträgen und legendären Produkten interessant gestaltet ist. Der Leiter der Gruppe war offen für Fragen, hatte aber wenig Verständnis für den Geräuschpegel einer derartig großen Gruppe.

Anna-Maria Borelli