Albert - Das Online-Magazin

Landeswettbewerb Jugend forscht: Sonderpreis für ASGSG-Team

Einen Sonderpreis für eine Arbeit auf dem Gebiet der Rundfunk-, Fernseh- und Informationstechnik erhielten beim diesjährigen Landeswettbewerb von Jugend forscht in Leverkusen die ASGSG- Schüler Christian Hakert, Dennis Lewing und Felix Parsiegel für die Entwicklung eines "Schülermanagers", einer Android-App, mit deren Hilfe Schülerinnen und Schüler ihre Aufgaben besser managen können.

DSCF5583

Für den 48. Bundeswettbewerb von Jugend forscht hatten sich 15 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen qualifiziert. Die Landessieger 2013 wurden am 20.03. in einer Feierstunde in Leverkusen ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, der von der Bayer AG ausgerichtet wurde, waren 81 Teilnehmer mit insgesamt 49 Forschungsarbeiten angetreten.

Im Fachgebiet Arbeitswelt gab es zwei Siegerprojekte: Miriam (15) und David Löcke (17) von Epunkt e. in Paderborn programmierten eine spezielle Software, um Tremor-Patienten die Nutzung von Computern zu erleichtern. Trotz des Zitterns ihrer Hände können sie damit problemlos eine Computermaus bedienen. Ebenfalls erfolgreich waren Friederike Berg, Lisa Künneth und Gesche Schlippes von der Bischöflichen Marienschule in Mönchengladbach. Die drei 18-Jährigen analysierten das unterschiedliche Rollenverhalten von Schulkindern einer fünften Klasse und entwickelten ein besonderes Konzept, um Probleme innerhalb einer Schülergruppe frühzeitig erkennen zu können.

David Singer (19) vom Gymnasium Brede in Brakel siegte im Fachgebiet Biologie. Auf Basis einer aufwändigen Untersuchung belegte er die besondere Bedeutung des Lebensraums Stadt für die heimische Vogelwelt.

Die Jury im Fachgebiet Chemie überzeugte Marvin Grotepaß (16) vom Helmholtz-Gymnasium Hilden. Dem Jungforscher gelang es, Kohlendioxid mittels Strom aus erneuerbaren Energien in das Gas Methan umzuwandeln, das anschließend als Energiespeicher genutzt werden könnte. Im Zuge der Energiewende wird hierzulande verstärkt Biomasse angebaut, wodurchimmer mehr Stickstoff in Grund- und Oberflächenwasser gelangt.

Die Landessiegerin im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften, Marion Kreins (17) vom St. Michael-Gymnasium in Bad Münstereifel, präsentierte ein spezielles Verfahren, das diese Einträgeum bis zu 97 Prozent verringern kann.

Gleich zwei Landessiege wurden im Fachgebiet Mathematik/Informatik vergeben: Martin Fabian Przibylla (15) und Yannick JulianWiesner (15) von der August-Dicke-Schule in Solingen entwickelten eine Applikation fürSmartphones, mit der sich Tierarten auf einfache Weise bestimmen lassen. Die 18-jährigen Sebastian Kassing und Laura Mähler vom Aldegrever-Gymnasium in Soestgingen der Frage nach, wie viel Mathematik in einem einfachen Faden steckt – je nachdem,ob er gespannt ist oder sich in Bewegung befindet.Physik-Landessiegerin Valerie-Sophie Pittmann (19) vom Gymnasium St. Mauritz inMünster untersuchte am Beispiel mehrerer Metronome ein interessantes physikalischesPhänomen. Stehen diese nämlich auf einem frei beweglichen Holzbrett, kommt es zueiner Synchronisierung des Taktschlags.

Im Fachgebiet Technik konnten sich FabianDuffhauss (17) und Patrick Pausch (18) vom Luise-von-Duesberg-Gymnasium in Kempendurchsetzen. Inspiriert durch den Körperbau von Insekten entwickelten die beideneinen sechsbeinigen Laufroboter, dessen Steuerungssoftware sie selbst programmierten.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 48. Bundesfinale vom30. Mai bis 2. Juni 2013 in Leverkusen statt – gemeinsam ausgerichtet von der StiftungJugend forscht e. V. und der Bayer AG als Bundespatenunternehmen.