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282 Abiturientinnen und Abiturienten verlassen das ASGSG

Das war nicht in einer Entlassfeier zu bewältigen. Insgesamt 282 Schülerinnen und Schüler konnten nach erfolgreich bestandenem Abitur in zwei gesonderten Feiern die begehrten Zeugnisse in Empfang nehmen, die ihnen die allgemeine Hochschulreife attestieren.

Historisch ist die diesjährige Abiturientenentlassung, weil erstmals 136 Schülerinnen und Schüler nach verkürzter Schulzeit (G 8) und zum letzten Mal 146 Schülerinnen und Schüler nach der längeren Schulzeit (G 9) die Schule verlassen.

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Bürgermeister Werner Arndt, der es sich nicht nehmen ließ an beiden Entlassfeiern die Glückwünsche des Rates zu übermitteln, betonte in seinen Ansprachen, dass die von der Stadt vorgenommenen Investitionen in Bildung und Ausbildung eine wertbeständige Anlage seien, und bemerkte etwas wehmütig, dass viele der nun hervorragend ausgebildeten jungen Menschen Marl verlassen und nicht mehr zurückkehren werden. Werner Arndt appellierte an die Abiturientinnen und Abiturienten, wo auch immer sie das Leben hinführe, Verantwortung zu übernehmen, nach vorn zu denken, Visionen zu entwickeln und an ihrer Realisierung zu arbeiten. Dazu gehören, so der Bürgermeister, Persönlichkeiten. Diese entwickeln sich, nach Albert Einstein, nicht durch lange Reden, sondern durch "Fleiß und Arbeit".

ASGSG-Schulleiter Klaus Jürgen Koch stellte in den Mittelpunkt seiner Abiturreden die Verpflichtung zur aktiven Teilnahme an der Gestaltung der Welt, wozu Engagement und Zivilcourage gehöre. Er appellierte an die Abiturientinnen und Abiturienten sich nicht auf die "Zuschauerplätze" abdrängen zu lassen, sondern  mutig und mit aufrechter Haltung "die Welt zu bewegen", wo sie auch immer ihren Platz finden werden, und zitierte Archimedes aus Syrakus, der gefordert hatte: "Gebt mir einen Platz, wo ich stehen kann, und ich werde die Erde bewegen."

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Ausgehend von der früheren Bezeichnung des Abiturzeugnisses als "Reifezeugnis" stellte Klaus Jürgen Koch für die Abiturientinnen und Abiturienten, die noch die längere Schulzeit genießen konnten, die Frage nach der Reife in den Mittelpunkt seiner Rede. Reife brauche Zeit und diese habe der G9-Jahrgang gehabt, was durchaus ein Privileg sei. Als Schulleiter wünschte K.J. Koch den Abiturientinnen und Abiturienten, dass sie immer zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen treffen, und zitierte Hugo von Hofmannsthal: "Reifer werden heißt schärfer trennen, inniger verbinden."

Dass die Abiturientinnen und Abiturienten sich der vielen Fragen und Anforderungen bewusst sind, die nun nach dem Verlassen der Schule auf sie zu kommen, das zeigten die beiden Abiturreden von Sonja Meurers und Larissa Ropertz (für G8) Carsten Balser und Niclas Erdmann (für G9). In beiden Reden dominierte der Dank an Schule, Eltern und Freunde, die mit zu dem letztlich erfolgreichen Schulabschluss beigetragen hätten.

Der Lions-Club Marl, vertreten durch seinen Vorsitzenden Rainer Namockel und seinen Schatzmeister Wilhelm Schulz, zeichnete mit Hanna Eberhard und Carsten Balser die beiden besten Abiturienten (Schnitt 1,0) der beiden Abiturjahrgänge aus. Insgesamt erreichten 9 Schülerinnen und Schüler (4 in G8 und 5 in G9) diese Traumnote.

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Für die musikalische Umrahmung der Feiern sorgte in bewährter Manier die Instrumentalgruppe des ASGSG unter der Leitung von Meike Lackmann.

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G8
(Fotos von Karl-Heinz Dierkes, Sophia Wibbeke, Mona Romberg)

G9
(Fotos von Karl-Heinz Dierkes, Klara Otten, Carmen Zitzmann)

Auswahl
(Fotos von Konny Günther)