Albert - Das Online-Magazin

Warmherziger Empfang in der Yunus Emre Moschee in Marl-Brassert

Schülerinnen und Schüler des Differenzierungskurses „Fit for Europe“ der Jahrgangsstufe 8 erkundigten sich direkt vor Ort in der Yunus Emre Moschee über Wesensmerkmale des Islam. Der Besuch der Moschee stand in Verbindung mit dem multilateralen Comenius-Projekt „Ready, steady, slow: investing time and skills in sustainable European citizenship“, das mit Partnerschulen aus Polen, Italien, Spanien und Frankreich durchgeführt wird. In dieser Phase des Projektes wird auf der eTwinning Plattform das Phänomen der „Zeit“ in religiöser Perspektive betrachtet.

Besuch_Yunus_Emre_Moschee_Gruppe

Nach gründlicher Vorbereitung der Exkursion freuten sich die Schülerinnen und Schüler auf die Besichtigung und die Gelegenheit, ihre Fragen vor Ort gläubigen Experten stellen zu können. In dem sehr ausführlichen zweistündigen Gespräch ging es um wesentliche Unterscheidungsmerkmale von Islam und Christentum, den religiösen Pflichten eines praktizierenden Muslims, den täglichen Ritualen, der Rolle der Frau im Islam, der Organisation der Moschee, den Dialog mit den anderen Glaubensgemeinschaften, die islamische Ethik und die Bedeutung des Koran für die praktische Lebensgestaltung eines Menschen.
Ein besonders eindrucksvolles Erlebnis war es sicherlich, dass es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht wurde, während des Mittagsgebetes anwesend zu sein, dem Gesang zu lauschen, Gebetspraktiken kennen zu lernen.

Moschee

Ein besonderer Dank gilt dem Imam der Yunus Emre Moschee, Herrn Yusuf Genctürk, und dem Vorstandsvorsitzenden, Herrn Mehmet Ucak, für ihre Bereitschaft, mit Geduld und sehr viel Engagement und Anschaulichkeit alle unsere Fragen zu beantworten. Dank ihrer religiösen Erfahrung konnten sie uns einen Einblick in die Lebensweise eines Muslims vermitteln. Ein Dank gilt auch unserem Schüler der Jahrgangstufe Q 2, Yunus Korkmaz, der die Vorbereitung des Besuches koordinierte, für uns den Kontakt zu den Verantwortlichen herstellte und uns begleitete.
Insgesamt waren alle Schülerinnen und Schüler sehr begeistert von dem Ausflug. Dank der projektorientierten Gestaltung des Differenzierungskurses konnten sie ihre Lernerfahrung erweitern in einem Gespräch mit echten Gläubigen.  Der Besuch zeigt, dass die Öffnung von Schule zu fruchtbaren Lernerfahrungen führen kann und dem interkulturellen Dialog förderlich ist.

B. Vollmer, Kurslehrerin

Und das schrieben einige Schülerinnen und Schüler über den Besuch der Moschee:

„Als wir im Rahmen unseres Unterrichts in Business Englisch eine Moschee besuchen sollten, war ich mir erst unsicher, was ich davon halten soll.
Vor allem da ich schon einmal in dieser Moschee gewesen bin, was noch nicht mal sehr lange her war. Ich dachte es würde langweilig werden und ich würde nur das hören, was ich schon davor gehört hatte. Doch das war nicht so.
Nachdem wir uns umgesehen hatten, konnten wir Fragen stellen und wir stellten viele Fragen, auf welche wir immer eine Antwort bekamen. Auch Fragen über "Tabu-Themen" wurden beantwortet, was ich echt toll fand!
Ich habe wirklich viel dazu gelernt, zum Beispiel, dass Frauen im Islam einen sehr hohen Stand haben und sogar gesagt wird, dass es für Frauen insbesondere für Mütter im islamischem Glauben, einfacher ist in den Himmel zu kommen als für Männer. Das hat mich besonders überrascht, da oft gesagt wird und man auch oft hört, dass dem nicht so sein soll.
Außerdem hat uns der erste Vorsitzende auch von einem Mann erzählt, der vor ca. einem Monat in den Islam konvertiert ist und überhaupt, wie man als Person anderen Glaubens in den Islam konvertieren kann.
Alle in der Moschee waren sehr nett. Es war eine tolle Erfahrung und ein interessanter Ausflug für den es sich gelohnt hat etwas länger zu bleiben.“
Viviann Danilowski

Wir haben viele neue, interessante Informationen über den Islam bekommen. So wurde uns auch gezeigt wie die Muslime beten und wir hatten die Chance dabei zu sein, als ein paar muslimische Männer gekommen sind und gebetet haben. Insgesamt war der Besuch informativ und gut. Die Leute waren sehr freundlich und gastfreundlich.
Lea David

Our visit to the Mosque

I was in the Mosque with my class. We walked on foot and we were warmly welcomed. We were allowed to take pictures and then we were invited inside.
It was explained to us how one can most easily take off your shoes, because you could only come in in socks. As we all sat down, it was explained that this is not a proper mosque , but a house of prayer , because it was a guesthouse before and it was not built as a mosque directly. Then we were allowed to ask questions, for example how to marry in the Islam, why women wear headscarves, why women are behind men when they pray or how often they pray. It was answered very openly and honestly.
In the Islam, there can be large or small weddings and the man must make a precious gift to the woman, for example, a piece of land. The women wear headscarves , so that the men don't look weird at them and they are protected. This is also the reason why the women are behind men when they pray. They pray five times a day, regularly distributed over the whole day. If someone has missed a prayer, he can do it again between other prayers. But to pray is not a duty.
I've noticed that people are very hospitable and open-minded there. They offered us tea, coke etc. and we were even allowed to watch them while praying . Then they explained to us how to pray, and at the very end we all made the photos together. It was a very nice day that has brought us a lot of information about the Islam.
Kate Hollingworth

Ein paar Dinge, die ich schon wusste, haben sich bestätigt, aber ich habe auch viele Sachen dazu gelern, die ich noch nicht wusste.
Ich denke es ist wichtig sich über andere Religionen zu informieren, und wenn die Leute so nett sind wie in der Moschee, in der wir waren, macht es Spaß etwas dazu zu lernen.
Nia-Luisa Syniawa
Our mosque visit
A while ago we visited the mosque in Marl. Before we thought about questions we could ask the people in the mosque. You can see the questions below:
1. When do they pray?
2. How long they pray?
3. Who leads the church service? Is there also a priest?
4. How long is the mosque open?
5. How many people fit in the mosque?
6. How do they pray?
7. Do women and men pray together? And if they don’t pray together, why not?

When we were in the mosque the chairman and the imam answered our questions, they were kind and they showed and explained everything we wanted to know to us. Here are the answers to our questions:
The Muslims pray five times a day. Before the sunrise, midday, afternoon, sunset and at night. They pray up to ten minutes a pray.
There is not a priest like in the Christendom. But there is also a prayer leader, called imam. When we were in the mosque there was an imam, too. He could only speak Turkish. The mosque is open all day and night. Muslims can come there and pray at everytime.
In general it depends on the size of the mosque. In the mosque in Marl we can’t tell you how many people fit in it because we don’t know the accurate number.
When they go into the mosque they take off their shoes. They always direct to Mekka and then they bow to Allah.
No, they don’t. The women pray in a separate room. They must be protected from looks of men. That is why they don’t wear mini-skirts or something like that.
We hope you enjoy the text. It was an informative visit at the mosque. We are very happy that we could do that. Now we know very interesting things about the Islam.
Lea and Benita (German Team)