"Aber, aber, Herr Pfarrer" - Premiere des Literaturkurses der Q1

(se) Wenn ein alkoholabhängiger Obdachloser einen gottesfürchtigen Pfarrer spielen will, dann kann das eigentlich nur in einem großen Schlamassel enden. Als perfektes Chaos mit einem gehörigen Schuss Humor inszenierte der Literaturkurs der Q1 die Komödie von Hans Schimmel.

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Die Geschichte ist schnell erzählt. Der Obdachlose Freddy quartiert sich in einem leer stehenden Pfarrhaus ein und wird schließlich von der Gemeinde für den angeforderten neuen Pfarrer gehalten. Alle sind am Ende eigentlich zufrieden mit der Täuschung: die einen, weil der Weinkeller des Pfarrhauses immer noch gut sortiert ist, die anderen, weil der falsche Pfarrer mit seinen skurrilen Predigten die Kirche  und damit den Klingelbeutel füllt.

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Aus diesem Stoff - aus der Ferne, aus einer anderen literarischen Sphäre grüßen Nikolaj Gogols "Revisor", Gottfried Kellers "Kleider machen Leute" und Carl Zuckmeyers "Der Hauptmann von Köpenick" - gestaltete der Q1-Literaturkurs von Nadine Frielingsdorf einen schrillen Theaterabend, bei dem auf der Bühne sämtliche Regeln der politischen Korrektheit außer Kraft gesetzt wurden.

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In dem dargestellten Pfarrhaus hält mit dem Obdachlosen Freddy Schwarz (Freddy Friedrich als Schelm) mit seinem Alkoholiker-Kumpel Atze ( sehr authentisch Niclas Derkowski) nicht der "Spiritus sanctus " sondern der Sprit Einzug und sorgt dafür, dass das Gemeindeleben mehr und mehr ins Delirium fällt. Da knallen die Korken, klirren die Gläser, fließen Wein und Schnaps in Strömen und sorgen für Kopfschmerzen und kalauernde Glaubensbekenntnisse. Richtig politisch wird es, als die Honoratioren der Stadt (mit großer Gestik Hendrik Hoffman) aus dem nebligen Dunst des Stammtisches ins Bühnenlicht treten und den neuen Pfarrer in ihre Machtspielchen einbeziehen wollen.

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Alles in allem bot der Literaturkurs einen durchaus unterhaltsamen Abend, was aber weniger dem Stück als vielmehr der Spielfreude, der ausgezeichneten Sprechfähigkeit und dem Temperament der Darsteller zu verdanken war. Mit dem offensichtlich vorhandenen Talent hätte sich der Kurs auch an ein weniger provinzielles und intelligenteres Stück wagen können. Die Zuschauer in der wieder nur schwach besetzten Aula - erschreckend wenige Zuschauer aus der Jahrgangsstufe - dankten mit starkem Applaus.

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